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um die Gams kümmern sich ja vermeintlich alle: Der Bayerische Jagdverband, die Bergkletterer um Thomas Huber, der Tierschutz, wir vom Wilden Bayern und zuvorderst: Staatsministerin Michaela Kaniber. Sie schiebt ein Forschungsprojekt nach dem anderen zur Gams an und finanziert diese auch aus hauseigenen Mitteln (nix Jagdabgabe oder so), das muss man doch als wirklich ganz echte Anteilnahme am Schicksal unserer einzigartigen Bergwildart deuten, oder etwa nicht?
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Aber dann das: Bei der Hegeschau im Landkreis Traunstein sind kürzlich 85 Gamstrophäen aus dem Staatsforstenbetrieb mal eben "unter den Tisch gefallen".Transparenz für die Öffentlichkeit und Kontrolle für die Behörde: Fehlanzeige. Es ist leider eine "déformation professionelle" beim Wilden Bayern, dass wir in solchen Fällen stets das Schlimmste befürchten: Von reinen Postkartenabschüssen (das wäre ja noch harmlos) bis hin zu Fehlabschüssen, die nicht vorgelegt werden sollten. Natürlich sind wir vom Wilden Bayern sofort aktiv geworden, denn uns ist das Schicksal der Gams absolut nicht egal. Eine entsprechende Anzeige läuft.
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Bestärkt werden wir in unserem Aufklärungdrang durch eine andere Entdeckung aus dem Nationalpark Berchtesgaden: Dort wurde Wildes Bayern ja in einem massiven Gerichtsstreit eingebläut, dass der Begriff "Schonzeit" nicht anwendbar ist, wo diese von der hausinternen Jagdbehörde aufgehoben wurde. Neue Erkenntnisse legen nahe: Jene Aufhebungsverordnungen waren und sind möglicherweise nicht korrekt. Mehr möchten wir an dieser Stelle nicht verraten, nur soviel: Wildes Bayern hat sofort gegen die aktuelle Verordnung geklagt, das Gericht prüft - und seit Samstagmittag, 10. Juni 2022, schweigen im Park die Waffen.
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Allein diese Atempause für Rot- und Gamswild ist für uns ein großes Geschenk, das wir uns und der Natur zum siebten Geburtstag von Wildes Bayern am 18. Juni machen. Wir werden ganz sicher feiern, denn zahlreiche Erfolge, Kampagnen und positive Rückmeldungen sagen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind - auch wenn der manchmal holprig, hindernisreich oder auch konfliktbelastet war. Finden Sie nicht auch, dass Wildes Bayern in der heutigen Zeit gebraucht wird, mehr denn je? Dann schreiben Sie uns doch bitte zum Geburtstag - wir verlosen attraktive Preise unter allen Gratulanten!
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Ein weiteres Thema in unserem Newsletter sind die herzerwärmenden Erlebnisse mit Bert, dem Jungspatz. Engagierte Tierschutz-Profis haben uns darauf aufmerksam gemacht, dass so eine Handaufzucht absolut unideal ist - vom falschen Futter über mangelnde Sozialisation bis hin zur Gefahr der Fehlprägung. Ja, das stimmt absolut, und wir wollen niemanden animieren, das nachzumachen. Vorweg sei trotzdem schon verraten, dass Bert letztlich binnen drei Wochen als gesunder, scheu gewordener Jungvogel den Weg zurück in die Natur gefunden hat.
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Letzter Punkt: Vergessen Sie nicht die Wildes Bayern-Mitgliederversammlung am 25. Juni in Miesbach - wir freuen uns auf Sie!
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Bert, der Schönwettervogel
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Jetzt sind wir seit zwei Tagen wieder daheim, und für mich ist klar, dass es kein Argument geben kann, Bert nicht frei fliegen zu lassen. Gestern wollte ich ihn schon im Käfig auf dem Balkon schlafen lassen, aber es waren Gewitter und Sturm angesagt, also haben wir ihm noch eine kuschlige Nacht im Wohnzimmer spendiert...
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Birthday-Gewinnspiel: Wir feiern 7 Jahre Wildes Bayern!
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Am 18. Juni 2015 haben wir unseren Verein Wildes Bayern als "Aktionsbündnis zum Schutz der Wildtiere" gegründet. 2018 bekamen wir die Anerkennung als Naturschutzverein, der seit 2021 unter "Wildes Bayern e.V." firmiert...
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Gamswild im Forschungsnebel
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Das BR-Rucksackradio hat unsere Anfechtung des Gamswild-Abschussplans in der Kürnach und auch die Kritik von Wildes Bayern an der Abschusspolitik bei der Gams insgesamt zum Thema gemacht…
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Muffel bei Tschirn oder: Der Wolf und das Lamm
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Schon länger begleitet Wildes Bayern die Debatte um eine kleine Muffel-Population bei Tschirn im Landkreis Kronach. Dort haben sich derzeit acht Wildschafe angesiedelt, die sehr kleinräumig leben und auf viel Sympathie stoßen…
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85 Gamstrophäen vermisst - was ist mit den Abschüssen?
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Die so genannten Hegeschauen werden von der Öffentlichkeit zu Unrecht unterschätzt. Sie sind ein gutes, demokratisches Instrument der Transparenz: Alle Jagdinhaber sind qua Gesetz dazu verpflichtet, hier den Kopfschmuck des erlegten Schalenwilds vorzulegen und so der Behörde wie auch der Öffentlichkeit nachzuweisen, dass sie dem Jagdgesetz gemäß jagen…
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