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der September ist der Monat der Hornisse - das meint außer uns auch das Bayerische Artenschutzzentrum. Wer mit dieser großen Wespenart lebt, zum Beispiel im Garten, sieht sie gerade überall: gierig an Obst naschend, hoch aktiv an den Einfluglöchern zum Nest und nachts äußerst zielgerichtet jedes Licht ansteuernd. Muss man vor den eindrucksvollen Brummern jetzt Angst haben oder nicht? Schauen Sie mal in die Links in unserem Blog!
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In unseren Gärten sind außerdem - wenn wir Glück haben - auch wieder Igel und Maulwurf aktiv. Beteiligen Sie sich doch bitte unbedingt am "Citizen Science"-Projekt, mit dem nur diese Woche Daten zu den beiden Tierarten gesammelt werden! Es geht darum, ihren Schutz zu überprüfen, denn beiden setzt der Mensch zu. Igel werden eher "unabsichtlich" vom Auto überfahren oder durch Mähroboter fürchterlich verletzt. Tipps, das zu vermeiden, finden Sie in unserem Blog. Und die Haufen der Maulwürfe mag kaum einer auf dem Rasen haben und setzt ihnen deshalb ganz aktiv mit allen erlaubten und vermutlich auch unerlaubten Mitteln nach.
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Sehr negative Auswirkungen auf Wildtiere zeigt auch die weiter voranschreitende Energiewende hin zur Windkraft. Wo ein Windrad gebaut wird, beginnt alles mit einer riesigen Baustelle - da suchen Wildtiere das Weite. Leider kommen manche aber auch gar nicht zurück, wie das Rotwild, beschreibt die Jagdzeitschrift "Pirsch". Und die Gesellschaft zur Rettung der Delphine hat sogar eine sehr grundsätzliche Kritik daran veröffentlicht, mit welcher Rücksichtslosigkeit die Klimawende politisch und auf gesetzlicher Ebene voran getrieben wird. Wir teilen sie!
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Mit gleicher Vehemenz läuft derzeit auf EU-Ebene die Prüfung der Neuzulassung des umstrittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat. Ja, richtig, das Mittel, das in Deutschland eigentlich zum Ende des Jahres vollends verboten werden sollte, steht unmittelbar davor, erneut eine Genehmigung zu erhalten. Wir weisen unter anderem darauf hin, welche Alternativen es gibt.
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Der Internationale Rat zum Schutz des Wildes (CIC) hat sich mit einem sehr wissensbasierten Positionspapier in die Wald-Wild-Debatte eingeschaltet, das wir unseren Lesern natürlich gerne weitergeben. Deutlich plakativer hat sich diese Woche der Verein Wildtierschutz Deutschland in einer Anzeigenkampagne in großen Münchner Zeitungen geäußert: "Wald vor Wild ist eine Ideologie, die auch mit `Krieg gegen Wildtiere´ übersetzt werden kann", heißt es da. Leider können wir das nur bekräftigen.
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Umso nachdenklicher machen uns da die Aussagen mancher Parteien im Rahmen unserer Wahlprüfsteine, von denen wir Ihnen diese Woche wieder zwei präsentieren können. Den Kopf schütteln wir zum Beispiel darüber, dass es große, beliebte Parteien gibt, die eine Gefahr der genetischen Verarmung bei unserem bayerischen Rotwild wie auch den Bedarf an Sorge um unser Gamswild schlicht negieren. Andere Parteien sehen das Problem genau und fordern zum Beispiel konkret, die Rotwildgebiete aufzulösen.
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Noch überraschender war für uns allerdings, welche zwei Parteien sich bei Fragen zu unseren Berg-Schalenwildarten unisono auf die bislang aussageschwachen Forschungsprojekte der staatlichen Forstanstalt berufen. Wem ordnen Sie zum Beispiel die Aussage zu, dass die LWF-Projekte "Integrales Schalenwildmanagement" und "Genetischer Zustand der Gamsvorkommen im Bayerischen Alpenraum" wichtige Erkenntnisse bringen, an denen das politische Handeln ausgerichtet werden wird?
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Lesen Sie unsere Wahlprüfsteine, und Sie werden überrascht sein - oder auch überhaupt nicht.
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Eine prickelnde Woche zwischen Wahlkampf und Wiesn wünscht Ihnen
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Ihr Team vom Wilden Bayern
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Anzeigenkampagne gegen "Wald vor Wild"
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Der Verein Wildtierschutz Deutschland hat eine Anzeigenkampagne gestartet, in der er auch den Leitsatz "Wald vor Wild" massiv kritisiert. Wir vom Wilden Bayern teilen manche Ansichten und treten gegen eine ideologiegesteuerte Verfolgung unserer jagdbaren Schalenwildarten ein. Wir kämpfen zum Beispiel für den Erhalt ihrer Schonzeiten und insgesamt für eine tierschutzgerechte Jagd. Wir geben Euch hier die Pressemeldung von …
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Heute geht´s los: Deutschland sucht Igel und Maulwurf - macht mit!
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Ab heute sind wir alle gefragt, Igel (lebende wie auch tote) und Maulwurfsnachweise an den NABU zu melden. Vom 15. bis 25. September findet erstmals ein deutschlandweites Monitoring von Igel und Maulwurf statt. Die wissenschaftliche Leitung hat das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) übernommen. Die Deutsche Wildtier Stiftung ruft gemeinsam mit den NABU-Naturguckern und der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft dazu auf, …
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Seminar an der ANL - Beweidung von Auen
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Die Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) veranstaltet jährlich einen "Jahrestag der Beweidung". Er richtet sich vor allem an Praktiker aus Naturschutz, Landschaftspflege, Land- und Forstwirtschaft, die naturschutzorientierte Beweidungsprojekte umsetzen und betreuen, sowie an Behördenvertreter, die solche Projekte bewerten oder zur Förderung empfehlen sollen. 2023 steht das Thema Beweidung von Auen im Mittelpunkt. Uferbereiche und Wasserqualität können sehr sensibel auf …
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Was bedeutet ein Windrad für jagdbare Arten?
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Die Zeitschrift "Pirsch" gibt in einem Beitrag eine erste Ahnung davon, was es für jagdbare Wildtierarten bedeutet, wenn ein Windrad in ihren Lebensraum gestellt wird. Eine Wirkung, von der ein Revierinhaber berichtet, ist: Das Rotwild erholt sich von diesem Eingriff nicht. Wenn also die Bayerischen Staatsforsten munter weiter Waldfläche für Windräder hergeben, bedeutet das je nach Region auch immer weniger …
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Zum Igelschutz: Mähen nur am Tag und nie unter Hecken!
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Was eine Igelschützerin zu sehen bekommt, seit es Mähroboter gibt, möchten wir eigentlich am liebsten gar nicht wissen - entscheidet also selbst, ob Ihr die Bildergalerie unten anklickt oder nicht. Trotzdem ist es wichtig, von ihren Erlebnissen zu erfahren, damit jeder weiß, wie er Verletzungen der kleinen Heckenbewohner vermeiden kann. Hier der wichtigste Tipp aus einer Igel-Pflegestation bei Freilassing: Mähroboter …
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Wildes Bayern Wahlprüfsteine zur Landtagswahl 2023 - Überleben der Gams sichern
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In Bayern steht im Oktober die Landtagswahl auf dem Terminkalender. Wir, der Verein Wildes Bayern e. V., setzen uns als anerkannter Naturschutzverein für den Schutz der Wildtiere sowie der Natur unserer Heimat ein. Für uns und unsere Mitglieder ist es deshalb hoch interessant, vor der Landtagswahl im Oktober zu wissen, wie die einzelnen Parteien sich zu den Anliegen von Wild …
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Hornissen im Garten - Klugscheißer sucht Tipps
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Ich bin in der glücklichen Lage, einen alten Streuobstgarten mit nutzen zu dürfen. Also bringe ich mich natürlich auch bei der Pflege mit ein - bevorzugt als Klugscheißer, der den Gartenbesitzern erzählt, was sie besser nicht mähen oder absägen sollten, weil Specht, Insekten, Kröten oder sonstige Arten sonst darunter leiden. Heute wollte ich aber mal konstruktiv helfen und vor der …
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Windkraftausbau - auch ein massives Problem für Meeressäuger
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Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) hat in ihrer jüngsten Zeitschrift "Delphinpost" den Ausbau der Windkraft massiv kritisiert, denn er gefährdet nicht nur die Artenvielfalt in der Luft (Vögel, Fledermäuse...) und beeinträchtigt die Lebewesen am Boden (waldbewohnende Tierarten, Rotwild...), sondern auch im Meer. Die Biologin Verena Platt-Till, Büro- und Projektleitung der GRD, bringt es auf den Punkt: „Ein beschleunigter …
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CIC-Positionspapier mit guten Ansätzen fürs Wild
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Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) hat auf seiner Jahrestagung am 26.8.23 ein Positionspapier verabschiedet, das mal wieder versucht, die ideologisch verfahrene Debatte um Wald und Wild irgendwie klärend zu beantworten. Der CIC hat sich dabei auf 3 aus seiner Sicht maßgebliche Punkte beschränkt: 1.) Was ist ein Schaden? 2.) Wieviel Wild verträgt der Wald, …
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Per App zu geschützter Vielfalt im Garten
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Wissenschaftler haben mal untersucht, welche gefährdeten Pflanzen wir eigentlich in unseren Gärten oder in Grünanlagen anpflanzen könnten, um damit deren Überleben leichter zu machen. Das Ergebnis ist beachtlich: 40 Prozent der rückläufigen und gefährdeten heimischen Pflanzenarten könnten vor unseren Haustüren wachsen, wenn wir uns den Naturschutz im Garten zum Ziel setzen würden ("Conservation Gardening"). Zu diesem Wert kommen Forschende des …
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Glyphosat wohl kurz vor der Neuzulassung
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Mit Ablauf Dezember 2023 sollte der Pflanzenschutz-Wirkstoff Glyphosat in Deutschland endgültig verboten sein. So sieht es die letzte diesbezügliche Änderung der Pflanzenschutzmittelverordnung aus dem Jahr 2021 vor. Allerdings passiert auf der EU-Ebene ganz etwas anderes: Dort wird gerade neu bewertet und entschieden, ob der Wirkstoff eine weitere Zulassung bekommt. Die wichtigste Rolle dabei nimmt die EFSA ein, die Europäische Behörde …
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