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Lieber Leser, liebe Leserin,
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es gab vermeintlich Anlass zum Jubeln diese Woche: Jagdminister Hubert Aiwanger hat mit einem Schreiben an die Unteren Jagdbehörden dafür gesorgt, dass Anträge auf Schonzeitverkürzung künftig nur noch äußerst restriktiv gehandhabt werden.
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Damit wäre ein langjähriges Ziel des Wilden Bayern erreicht, das wir mit immensem Mittel- und Zeiteinsatz verfolgt haben. Knapp 40 solcher Anträge haben wir nämlich in den vergangenen zwei Jahren mit Klagen vor Gericht bekämpft - in den allermeisten Fällen erfolgreich. Hat das jetzt ein Ende, sind wir endlich am Ziel? Lesen Sie unseren Blog dazu.
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Dort finden Sie in dieser Woche auch diverse "Updates" älterer Meldungen. Ganz ehrlich, wir lieben Updates! Denn die sind nicht etwa ein Aufwärmen schon gelesener Meldungen, sondern bieten Vertiefung und Aktualisierung. Auf längere Zeit entstehen damit richtige kleine Dossiers.
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Ganz vorne steht heute das Update zu unserer Einladung für den 11. März zum Vortrag von Öko-Agraringenieur Ulrich Mück. Es war ein wirklich bereichernder Abend, an dem wunderbar deutlich wurde, wie essenziell die Rolle der Beweidung mit Kühen für Artenvielfalt, Landschaft, Landwirt und Konsument ist. Unser Aufruf lautet: Bewerten Sie Ihre Nahrungsmittel doch mal neu aus der Sichtweise eines Ulrich Mück!
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Zum Thema Landwirtschaft haben wir noch zwei weitere Anregungen, die witzigerweise beide auf den 19. März fallen. Da findet ein weiterer spannender Vortrag statt, diesmal von Prof. Andrioli aus Brasilien. Er befasst sich kritisch mit den Veränderungen, die die Gentechnik in die Landwirtschaft seines Landes gebracht hat. Am gleichen Tag läuft die Frist für eine Abstimmung zum neuen EU-Saatgutgesetz ab - bis dahin haben Sie noch die Chance, sich für Sortenvielfalt und kleine Zuchtbetriebe einzusetzen. Wie, erläutern wir Ihnen im Blog.
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Ein weiteres spannendes Update kommt aus Altötting, wo die Initiative Gegenwind Altötting sich nach wie vor gegen den Bau von Windrädern im dortigen Wald einsetzt. Ein offener Brief an die großen Naturschutzverbände lässt tief blicken.
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Zum Thema Lichtverschmutzung gibt es eine neue Broschüre, die vielleicht einfach jeder von uns ausdrucken und in den Briefkasten seines Rathauses werfen sollte. Sie enthält tolle Hinweise für die Kommunen, die künftig ihre Straßenbeleuchtung umweltfreundlicher gestalten müssen.
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Und auch die Tauben haben ein Update bekommen. Erinnern Sie sich, dass wir neulich über ein Projekt in Stendal/Sachsen-Anhalt berichtet haben, das Straßentauben ein besseres, kontrolliertes Dasein ermöglichen? (Falls nein, macht nichts, dank unserem Update können Sie es ja nochmal nachlesen.) Jetzt wird ein ähnliches Projekt in Hamburg angeschoben - das übrigens auf einem so genannten "Augsburger Modell" basiert, welches ebenfalls einen Seitenblick wert ist.
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Unsere zwei letzten Themen für heute befassen sich mit Kadavern... das eine ist wenig schön: Aus Niedersachsen haben uns Berichte eines Jägers und einer Journalistin erreicht, die dafür kämpfen, dass ungenutzte Heunetze und niedergetrampelte Zäune, die bereits für mindestens zwei Hirsche zur Todesfalle wurden, entfernt werden müssen. Ihr Kampf ist leider einer gegen Windmühlen, auch wenn sie schon viel erreicht haben.
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Das andere Thema dreht sich um Studien, die liegengelassenen Wildkadavern im Wald gemacht wurden. Für uns war der zugrunde liegende Artikel ein Highlight der Woche - er liest sich besser als so mancher Krimi!
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Wir wünschen spannende Lektüre am Wochenende!
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Ihr Team vom Wilden Bayern
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Schonzeitschreiben - Durchbruch oder Blendgranate?
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Beim Landesjägertag am vergangenen Wochenende hat Jagdminister Hubert Aiwanger angekündigt, den Anträgen auf Schonzeitverkürzung über die Unteren Jagdbehörden einen Riegel vorschieben zu wollen - so jedenfalls haben wir und viele Jäger ihn verstanden. Entsprechend jubelte der Bayerische Jagdverband, als das angekündigte Schreiben dann am Montag tatsächlich rausging. "Keine Schonzeitverkürzung mehr: Jagdministerium setzt BJV-Forderung um" Wir hingegen fragen uns mehrere Dinge, …
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Aktion zum EU-Saatgutgesetz - Deadline 19. März
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Der Dachverband Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt bittet um Aufmerksamkeit für ein dringendes Thema: "In diesem Frühjahr steht in Brüssel ein neues Saatgutgesetz zur Abstimmung. Dabei geht es auch darum, welche bürokratischen Auflagen künftig denen gemacht werden, die Vielfaltssaatgut beruflich erhalten und verkaufen wollen. Am Montag, 19.3. wird der Agrar-Ausschuss des EU-Parlamentes über das Saatgutrecht abstimmen. Besonders das rechte Spektrum einschließlich konservativen …
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Der Körper der Säugetiere besteht zu rund 60 Prozent aus Wasser. Aber wenn sie sterben, verwandelt er sich in eine Schatztruhe! Ein hoch spannender Artikel in Spektrum fasst zusammen, was Naturforscher alles entdeckten, als sie die Verwesungsprozesse von Wildtieren in unseren Wäldern dokumentierten. Die Liste der Arten, die sich zum Leichenmahl einfanden, war unglaublich lang und umfasste fast alle Artengruppen …
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UPDATE Windkraftpläne Öttinger Forst - Offener Brief an die Naturschutzverbände
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UPDATE 14.3.2024 - Offener Brief an LBV und BUND Die Initiative "Gegenwind Altötting" hat sich in einem Offenen Brief an die Naturschutzverbände in ihrer Region gewandt, weil sie deren berechtigte naturschutzfachliche Forderungen durch die Baufirma der Windräder nicht berücksichtigt sieht. Aus dem Inhalt des Schreibens: "Für uns ist aktuell noch nicht erkennbar, dass der LBV und der BUND seine o.g. …
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UPDATE 11. März Miesbach: "Rinder sind ein Geschenk der Evolution"
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„Wieviel Land steckt eigentlich wirklich in meinem Essen?“ Wer am 11. März in Miesbach den Vortrag des Öko-Agraringenieurs Ulrich Mück hörte, der konnte sich durchaus fühlen, als würde sein Weltbild auf den Kopf gestellt. Oder besser: Vom Kopf auf die Füße gestellt. Eingeladen hatte ein breites Bündnis aus Landwirtschafts-, Regional- und Naturschutzverbänden, darunter Wildes Bayern e. V., unter dem Dach …
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Tierleid am Zaun - Jäger kämpft gegen Windmühlen
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Im vergangenen Frühjahr wurde bei Aerzen im niedersächsischen Landkreis Hameln (Weser) ein Damhirsch gefunden, der sich in einem Siloballennetz verstrickt hatte und daran erstickt war. Der Fund rief engagierte Jäger um Klaus Mestmäker auf den Plan, der sich dafür einsetzen wollte, dass nicht nur solche Silonetze aus der Landschaft entfernt werden müssen, sondern auch niedergetrampelte, halb im Boden verborgene Zäune …
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Was macht die Gentechnik mit unserer Landwirtschaft? Vortrag am 19. März
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Hier kommt eine Einladung zur Vortrags- und Diskussionsveranstaltung „Gentechnik – die patentierte Zerstörung. Folgen der Agrogentechnik für Landwirtschaft und Bevölkerung“ mit Prof. Antonio Andrioli am Dienstag, 19. März 2024 um 20 Uhr im Miesbacher Bräuwirt. Prof. Antonio Andrioli aus Brasilien ist Agrarökologe und wird über bereits eingetretene negative Folgen der Agrogentechnik für die Landwirtschaft und Bevölkerung sprechen. Er ist unter …
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UPDATE Tauben: Hilfe leisten statt "Schädlinge" bekämpfen
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UPDATE 12. März 2024: Hamburg soll mit gutem Beispiel für Taubenschutz vorangehen Der Deutsche Tierschutzbund und der Hamburger Tierschutzverein von 1841 (HTV) haben an die Hamburger Abgeordneten appelliert, einem Antrag der Hamburger Grünen- und SPD-Fraktion zur Etablierung von Taubenschlägen rund um Hamburgs große Bahnhöfe stattzugeben. Laut Antrag sollen jeweils drei betreute Taubenschläge am Hauptbahnhof und in Altona entstehen, in denen …
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UPDATE Lichtverschmutzung - das können Kommunen jetzt tun
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UPDATE 12.3.2024 Neue Broschüre zu umweltverträglicher Straßenbeleuchtung erschienen Die Zeitschrift ANLiegen Natur stellt eine wichtige gesetzliche Änderung vor, die sich nun auszuwirken beginnt: 2021 wurde auf Bundesebene im Rahmen des Insektenschutzgesetzes auch das Bundesnaturschutzgesetz geändert. "§ 41a BNatSchG ist das erste Gesetz, das den Schutz von Tieren und Pflanzen vor Lichtimmissionen durch neue und bestehende Beleuchtungen an Straßen, Wegen, Außenbeleuchtungen …
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