Mit ungefähr 150 Brutpaaren befinden sich ein Drittel aller Braunkehlchen Bayerns im Gebiet Murnauer Moos und den Loisach-Kochelseemooren. Das Gebiet hat daher eine enorme Bedeutung zum Erhalt dieser Art in Bayern. Es sind zwei Gebiete, in denen wir vom Wilden Bayern für jagdliche Ruhezeiten im Frühjahr kämpfen.
Die Anzahl der Brutpaare und vor allem der Bruterfolg gehen aber trotz intensiver Bemühungen weiter stark zurück. Wissenschaftler sehen daher “umgehend weitreichendere Maßnahmen erforderlich, um die lokalen Bestände zu sichern und eine Rückbesiedelung ehemals besiedelter Bereiche Südbayerns zu fördern”.
Die Braunkehlchen leiden unter einem ganzen Komplex an Problemen: Die Brachflächen im früher bewirtschafteten Moos bieten zu wenig Insekten, um die Jungenaufzucht bewältigen zu können. Die Elterntiere fliegen über 19 Kilometer weit, um einen Tag lang ihre Jungen satt zu bekommen. Ein weiterer Faktor ist die Prädation durch den Fuchs. Wenn es so wenig Vogelpaare gibt, ist jedes gefressene Weibchen existenzbedrohend. Und in einem Jahr wie diesem fordern auch noch die Überschwemmungen ihren Tribut…
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Bildquelle: Hapr80/Pixabay