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Montag, 17. Juni 2024

17. Juni 2024, 17:51    office@wildes-bayern.de

Erinnerung: Wer hat Alpi, den Alpenbock, gesehen?


Wir bitten im Namen von Helmut Jenne alle Berg- und Waldbauern, zum Schutz des seltenen und wunderschönen Alpenbockkäfers ihr Buchen- und Bergahornholz jetzt noch zu verarbeiten! So wird verhindert, dass die holzliebenden Alpenbockkäfer ihre Eier auf Stämmen ablegen, die später zu Brennholz verarbeitet werden, so dass eine ganze Generation junger Käfer sich in Rauch auflöst…

Außerdem sind wir weiterhin an Sichtungen des wunderbaren Waldinsekts interessiert! Gerne direkt per E-Mail senden an Helmut Jenne, info@alpenbockschutz.de oder an unsere Wildes Bayern-Handynummer unten.

Ursprüngliche Meldung vom 13. November 2023

In unseren Alpen, aber vereinzelt auch in anderen Mittelgebirgsregionen und sogar im Flachland, lebt ein wunderschöner Käfer, den man kaum je zu Gesicht bekommt: Der Alpenbock – himmelblau mit schwarzen Tupfen und fragilen langen Fühlern. Zum einen verbringt er den Großteil seines Lebens, nämlich mehrere Jahre, im Verborgenen als Larve, zum anderen hat er so spezielle Ansprüche, dass sein Überleben absolut nicht garantiert ist. Als Käfer ist er gerade mal wenige Wochen unterwegs, die er gut nutzen muss, um sich möglichst effizient fortzupflanzen.

Menschen, die den Alpenbock lieben und suchen, müssen vor allem zwischen Juli und September an liegendem Totholz von Buchen und Bergahorn die Augen offenhalten.

Helmut Jenne, Musiker und Naturliebhaber aus Oberbayern, ist so ein Alpenbock-Fan. Er hat sein Herz an den ganz besonderen Totholzbewohner verloren und die Aktion “Alpenbockschutz” gegründet. Jetzt hat er ein herzerwärmendes Video gedreht, um die hoch spezialisierten Bedürfnisse des einzigartigen Käfers bekannter zu machen und uns zu seinem Schutz die Augen zu öffnen.

Der absolut unschädliche Alpenbock macht es sich nämlich oft ausgerechnet in solchen Holzstämmen bequem, die wir Menschen später als Brennholz nutzen. Dann vernichten wir womöglich eine ganze nächste Generation, und wir merken es nicht mal. Dass der Alpenbock unter dem Schutz der FFH-Linie steht, und zwar mit Anhang IV so streng wie der Wolf, nutzt ihm leider recht wenig. Er braucht schlicht und ergreifend unser Hinschauen!

Wegen seines strengen Schutzstatus interessieren wir vom Wilden Bayern uns natürlich sehr dafür, wann und wo er gesehen wird. Bitte teilen Sie uns also mit, wann und wo Sie ihn genau entdeckt haben (zum Beispiel per mail an office(at)wildes-bayern.de oder per SMS/Whatsapp an 0175/1161652)

Wie man ihn entdeckt, und wie man ihm helfen kann, verrät der Film von Helmut Jenne. Das wenige Minuten lange Video ist sowohl für Erwachsene wie auch für Kinder, zum Beispiel Schulklassen, gut geeignet!

 

 

Hier kommt Ihr zur Internetseite von Alpenbockschutz.de

Bildquelle: (C) Rhiannon/Pixabay




Margit Menter schrieb:


Lieber Herr Jenne,
vielen Dank für die Arbeit, die Sie sich mit diesem Wunderkäferchen aus unserer Heimat gemacht haben.

Ich habe selber schon – sehr selten – so einen Alpenbockkäfer gesehen und es wurde natürlich “ans Amt”
gemeldet, Geitau, Osterhofen…über Ihre Freunde mit der braven BGS.

Margit Menter

Antworten
Wolfgang Meyer schrieb:


Hallo zusammen, gestern habe ich zum ersten Mal in meinem Leben mehrere, ~10 Exemplare auf einem Buchenholz Klafter auf der Schwäbischen Alb bei Hülben ( L.k Esslingen ) gesehen.

Antworten
Christine Miller schrieb:


Und jetzt wäre es sehr wichtig, dass genau dieser Klafter nicht mit der Alpenbock Brut in den Kachelofen wandert. Deshalb die Buchenscheiter nicht in der Sonne lagern oder dazwischen “Brutstämme” lagern, in denen die Weibchen ihre Eier ablegen können und die Brut sich in Ruhe entwickeln kann. https://www.waldwissen.net/de/lebensraum-wald/tiere-im-wald/insekten-wirbellose/der-alpenbock

Antworten
Helmut Jenne schrieb:


Hallo Herr Meyer,
Hülben liegt in der Nähe von Reutlingen. Um Maßnahmen einleiten zu können wäre es sehr hilfreich, wenn sie Wildes Bayern bitte diskret (nicht hier öffentlich) den genauen Standort des Klafters an Wildes Bayern mitteilen würden, z.B. GPS-Daten über Google-Maps ,

vielen Dank im Voraus …

Antworten
Helmut Jenne schrieb:


Herr Meyer, an dieser Stelle schon mal herzlichen Dank
für Ihre neuen Hinweise und Ihren wiederholten persönlichen Einsatz!
Dank Ihrer Hilfe werden wir die Sache gezielt angehen können,

mfG,
Helmut Jenne

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