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Mittwoch, 31. Januar 2024

31. Januar 2024, 11:47    office@wildes-bayern.de

Goldfische – eine total verkannte Zier


Wie bitte, der Goldfisch ist ein „Fisch des Jahres“ 2024? Die Pressemeldung der „Fachstelle Fischwissen“ in der Schweiz sorgte zwar bei uns erstmal für ungläubiges Kopfschütteln, aber beim Lesen wurden wir dann doch erst neugierig, dann betroffen. Diese Fischarten sind vollkommen unterschätzt, werden wahrscheinlich massiv falsch gehalten und brauchen ganz sicher unsere Aufmerksamkeit.

Goldfische sind, wie verschiedenen Studien gezeigt haben, sehr lernfähig, haben ein gutes Gedächtnis und können komplexe Aufgaben lösen. Die lange Zuchtgeschichte der Goldfische beginnt vor ca. 2000 Jahren in China. Mittlerweile ist dabei leider der Körperbau teilweise derart verändert worden, dass das Verhalten und die Lebensqualität der Fische stark eingeschränkt sind – es sind regelrechte Qualzuchten.
Goldfische sind sehr anpassungsfähig. Als gesellige Fische sollten sie niemals allein gehalten werden. Sie gehen gemeinsam auf Futtersuche und wühlen dabei im Boden nach kleinen Krebsen, Insektenlarven und pflanzlichen Überresten. Sie können bis zu 50 Zentimeter gross und über ein Kilo schwer werden. In Aquarien können sie ein Alter von 30 Jahren erreichen.
Allerdings mangelt es den Halter:innen laut Fachstelle Fischwissen vielfach an Kenntnissen über die Biologie und die artgerechte Haltung der verschiedenen Arten. Zudem ist das Bewusstsein, dass Fische leidensfähig und schmerzempfindlich sind, noch zu wenig verbreitet und daher der Umgang sehr oft nicht fischgerecht.

Die Fachstelle Fischwissen will das ändern – viele weitere spannende Infos, Studien und auch Videos zum Goldfisch findet Ihr deshalb hier

Bildquelle: Hans/Pixabay




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