Blogpost
Sonntag, 13. März 2022

13. März 2022, 14:15    Webmaster

Hilfe für die Hummelkönigin


Krokusse und Schneeglöckchen verschönern bereits unsere Wiesen, und sobald die Sonne scheint, trauen sich auch die ersten Insekten wieder aus ihren Verstecken heraus. Wusstet Ihr, dass Bienenvölker in einer Winterkugel mit rund 10.000 Bienen überwintern? Bei den Hummeln hingegen überwintert nur die Königin, der Rest vom Volk stirbt.

Die Hummelkönigin macht sich dann im Frühling auf die Suche nach einem geeigneten Nistplatz, um dort ihre Waben zu bauen und die Brut abzulegen. Das kostet allerdings viel Energie, die sie aus Nektar bezieht. In der Regel sind die Pollen und der Nektar von den verschiedenen ersten Frühblühern in der Natur ausreichend. Wer Hummeln und andere Insekten unterstützen möchte, der kann Frühblüher pflanzen und so für weitere Nahrungsquellen sorgen. Das muss man allerdings schon im Herbst tun, denn die meisten dieser Blumen sind Zwiebelpflanzen.

Ist das Wetter allerdings zu kalt oder nass, dann finde die Hummeln häufig nicht genügend Nahrung. Sie werden dann ziemlich schnell schwach, und es macht Sinn, den Tieren mit etwas Zuckerwasser auszuhelfen. Denn wer im Frühjahr eine Hummel sieht, der ist mit großer Wahrscheinlichkeit einer Hummelkönigin begegnet und wenn ihr einer Hummelkönigin helft, dann helft Ihr in der Regel einem ganzen Hummelvolk.

Die Herstellung von Zuckerwasser ist kinderleicht:

  • Ihr braucht einen halben Teelöffel Haushaltszucker
  • Den Löffel füllt Ihr mit warmem Wasser auf
  • Zucker und Wasser solange verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat
  • Diese Zuckerlösung träufelt Ihr in Reichweite der Hummel an einem ruhigen Platz an (alternativ könnt Ihr die Hummel auch vorsichtig mit Hilfe eines Blatt Papiers in die Nähe der Zuckerlösung setzen

BITTE:

  • NICHT dauerhaft füttern! Denn das Zuckerwasser finden nicht nur die Hummeln, sondern auch andere Insekten. Unter Bienen führt es zur so genannten Räuberei: Dabei informieren sich die Bienen untereinander über die Futterstelle und kommen letztendlich in Scharen angeflogen!
  • NICHT mit Honig füttern. Dieser kann Sporen von Krankheiten enthalten, die für Menschen unbedenklich sind, für Insekten aber tödlich sei können!

Am meisten helft Ihr den Hummeln und anderen Insekten übrigens, indem Ihr in Eurem Garten, auf Eurer Terrasse oder Balkon ein wenig Unordnung liegen lasst. Hummeln nisten gerne in Totholz, in Steinhaufen oder in Erdlöchern. Oder natürlich in einem Insektenhotel. Eine Bauanleitung dazu findet Ihr hier…

 

Weitere Lesetipps über die Hummeln und die Hummelkönigin

 

Bildquelle: (c)outdoor.de - Petra Sobinger




Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.









Aktuelle Informationen



UPDATE Alpenschneehase: Der Märzwahnsinn grassiert! Der März ist für Alpenschneehasen eine besonders hektische und kräftezehrende Zeit: Die sogenannte „March Madness“, zu Deutsch „der Märzwahnsinn“, hat…

Donnerstag, 13. März 2025
Jetzt lesen
Zum Schmetterlings-Tag am 14. März Der 14. März ist in den USA der Tag, an dem man etwas über Schmetterlinge lernen soll - und für…

Donnerstag, 13. März 2025
Jetzt lesen
Ausstellungstipp: Trees, Time, Architecture Kann man Architektur unmittelbar mit und aus lebenden Bäumen bauen – oder wachsen lassen? Können wir uns Bauwerke als Lebewesen…

Donnerstag, 13. März 2025
Jetzt lesen

Mitglied werden