Die menschlichen Tragödien und das Leid, dass der Krieg in der Ukraine anrichtet sind unbestritten. Aber für uns ist es wichtig auch die Folgen Bombenangriffen und Kriegshandlungen auf die Natur und Wildtiere nicht aus den Augen zu verlieren. Das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU), ein „Thinktank“ für Umweltwissenschaften, der nicht an Behörden und staatliche Einrichtungen angebunden ist, hat seine Sonderausgabe seines Newsletters ganz dem Thema „Krieg und Umwelt“ gewidmet. Eine wichtige und spannende Lektüre, wie wir meinen.
BD4AMW Xieng Khouang, Laos : A man stands beside a bomb crater,one of a row, made more than 30 years ago by US Airforce carpet bombing
Auch die BBC widmet einen Beitrag den unmittelbaren Folgen des russischen Angriffs. Im Norden der Ukraine liegen Naturschutzgebiete, die als „Europas Amazonas“ bezeichnet werden, weil sie so artenreich sind. Durch die Bombenabwürfe mit folgenden Feuersbrünsten und der Verminung des Gebietes ist die weitläufige Sumpflandschaft bereits massiv geschädigt. Über 2000 Hektar Urwald wurden allein durch die Feuer nach den Bombenabwürfen vernichtet. Nach Ansicht von Experten wird es Jahrzehnte dauern, bis sich die Natur wieder einigermaßen erholen kann. Welche Langzeitfolgen Kriege auf die Umwelt haben, zeigt auch der Beitrag über den langen Schatten des Vietnamkrieges.
Bildquelle: (c)Wikimedia -Creative Common Russian Artillery Fighting Article Jack Buckby, (c)Mike Goldwater - Alamy Stock/Xieng-Khouang Laos/BD4AMW