Die Vertreter der GRÜNEN im bayerischen Landtag sind anscheinend der Roten Liste nicht so grün, wenn es um die Gams geht. Das geht aus der Landtagsanfrage von Klaus Urban und Christian Hierneis, ehemals hoher Funktionär beim Bayerischen Bund Naturschutz, hervor. Dass es keine belastbaren Monitoring-Zahlen in Bayern gibt, ist schon ärgerlich. Aber eh Standard, denn Wildtier-Monitoring hat in Bayern keinen besonders hohen Stellenwert.
Zweifeln die bayerischen GRÜNEN jetzt die Rote Liste grundsätzlich an oder nur dort, wo sie der Forstwirtschaft im Weg steht? Wie sonst ist zu verstehen, dass anscheinend nur dann „zufrieden stellende“ Antworten zu erwarten sind, wenn man die Revierleiter und (die von diesen abhängigen) Berufsjäger der BaySF und die Angestellten der Bayerischen Forstverwaltung frägt. Dass dann auch die „richtigen“ Antworten kommen, sieht man am FFH-Statusbericht zur Gams aus Bayern. Der wird komplett von der Landesanstalt für Forstwirtschaft gemacht, ganz ohne Zahlen und Erkenntnisse – aber dafür mit erwartbarem Ergebnis.
Ob das auch die Wähler dieser Partei so toll finden, wie hier ein Zweiklassen-Naturschutz aufgebaut wird?
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