In der Nacht vom 10.02.2020 auf denn 11.02.2020 hat sich in Kaisers/Tirol an der Grenze zu Bayern in Massaker in einem sogenannten Rotwild-Tötungsgatter abgespielt. Aus fachlich nicht wirklich nachvollziehbaren und zwingenden Gründen hat die Veterinärbehörde beschlossen alles Rotwild in dieser Region zu eliminieren. Tatsächlich gibt diese Behörde zu, dass keine akute Seuchengefahr bestanden hat. Das Massaker dauerte 45 Minuten. Die Tiere, die in ihrer Panik in dieser Zeit versuchten zu fliehen haben sich Kiefer und Beine gebrochen bevor sie schließlich irgendwann zu Tode kamen.
Für Deutschland ist das deshalb von Bedeutung weil hier vermehrt einige Lobbyverbände von Grundbesitzern offen propagieren, dass derartige Tötungsgatter in Zukunft das Mittel der Wahl sei, um große Pflanzenfresser aus Waldgebieten zu eliminieren.
Wir sind ein anerkannter Naturschutzverband in Bayern und setzen uns für einen fach- und tierschutzgerechten Umgang mit Wildtieren in Bayern ein. Dazu gehört für uns auch eine tierschutzgerecht durchgeführte Jagd – aber bestimmt nicht Tötungs-Massaker der Art, wie sie sich heute Nacht in der Gemeinde Kaisers abgespielt.
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