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Mittwoch, 03. November 2021

03. November 2021, 10:53    Webmaster

Mountain Wilderness – Starkes Zeichen gegen den Neubau der Kampenwandseilbahn!


Starkes Zeichen gegen den Neubau der Kampenwandseilbahn! Am 30. Oktober 2021 veranstaltete die Umweltschutzorganisation Mountain Wilderness Deutschland e.V. zusammen mit der Bürgerinitiative „Rettet die Kampenwand!“ einen Aktionstag gegen den Neubau der Kampenwandseilbahn. Ziel war es, mit Infoständen im Ort und an der Seilbahn – Bergstation Bürger und Ausflügler für das Thema zu sensibilisieren und über ein Bauvorhaben aufzuklären, das ohne Umweltverträglichkeitsprüfung und Raumordnungsverfahren durchgezogen werden soll.
Ein Großteil der Bevölkerung ist entsetzt über die Absicht, die nostalgische Seilbahn durch einen überzogenen und aus der Zeit gefallenen Neubau zu ersetzen. Mit der neuen Bahn sollen Eventtourismus (u.a. mit Erlebnisgondeln und Mountainbike – Transport) und Nachtfahrten an über 200 Tagen bis in die frühen Morgenstunden ermöglicht werden. Dies ist weder sanft noch umweltverträglich noch in Einklang mit der Ökomodellregion und einem Bergsteigerdorf Sachrang.
Die neue Bahn soll die Beförderungskapazität von 450 Gästen pro Stunde auf 2040 Gäste pro Stunde erhöhen – mehr als das 4 fache – was zu einem Massenansturm am Berg und zu einem Verkehrskollaps im Tal führt!, betont Prof. Dr. Peter Weimann von der BI „Rettet die Kampenwand!“.
Unterstützt wird die Bürgerinitiative u.a. vom „Verein zum Schutz der Bergwelt“, „Wildes Bayern e.V.“ sowie den Bürgerinitiativen „Rettet dem Chiemsee“ und „Rettet den Geigelstein“. Gegen Mittag setzten die Aktivisten von Mountain Wilderness Deutschland e.V. mit einem rot/weißen „NO“ ein riesiges Zeichen gegen das Bauvorhaben.
Das 16 mal 4 Meter große Transparent wurde in einer spektakulären Aktion an der Westwand der Kampenwand temporär installiert und zog die Aufmerksamkeit aller Ausflügler auf sich. Melanie Förster vom Mountain Wilderness Vorstand warnt vor den immensen Umweltschäden durch die Seilbahnpläne:
„Für den Neubau muss wertvoller Schutzwald gerodet werden, was gemäß Alpenkonvention verboten ist. Weiterer Flächenfraß und Flächenversiegelung sind durch den Neubau größerer Stationen im Berg und im Tal, den Ausbau der Gaststätten am Berg sowie durch zahlreiche Parkplatzneubauten vorgesehen.“
Die meisten Passanten zeigten großes Verständnis für die Aktion, wodurch viele weitere Unterschriften gegen das Projekt gesammelt werden konnten. Die Bürgerinitiative erfreut sich einer zunehmenden Zahl von Unterstützern.

Bürgerinitiative Rettet die Kampenwand

rettetdiekampenwand@gmail.com
Mountain Wilderness Deutschland e.V.
Waldstraße 31a, 82237 Wörthsee
info@mountainwilderness.de



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