Immer wieder berichten wir über die blutigen Folgen, die der Zusammenstoß eines Mähroboters mit Igeln oder Kröten haben kann. Das Problem tritt vor allem nachts auf, wenn die Tiere aktiv werden – und leider auch viele Mähroboter auf Fahrt geschickt werden.
Hier könnt Ihr aktiv etwas tun! Es gibt eine Petition zum Unterschreiben. Inhalt:
„Stoppt den nächtlichen Einsatz von Mährobotern. Ein totales Verbot, so wünschenswert es wäre, ist unrealistisch. Deshalb lasst uns dafür werben und kämpfen dass diese Dinge wenigstens nachts in ihrer Garage bleiben, damit nicht deutschlandweit jede Nacht Igel ihre Beine verlieren, den Bauch aufgeschlitzt bekommen und sonstige schwerste Verletzungen und den Tod erleiden.“
Eure Unterschrift könnt Ihr hier und jetzt leisten
Bildquelle: Jungigel im Garten unterwegs. Foto: Alexa/Pixabay, Foto: Alexa/Pixabay
Wir brauchen nicht nur ein Verbot von Mährobotern, sondern auch von motorbetriebenen Sensen. Denn daran sterben viele mehr Igel als durch diese Mähroboter. Denn die Motorsensen sind billig in der Anschaffung. Somit wohl fast in jedem Haushalt zu finden. Dadurch, dass man mit ihnen gut ins hohe Gras reinmähen kann und unter Hecken und Sträuchern, werden viel mehr Igel und sonstige Tiere eliminiert, als mit den Mährobotern. Ich verstehe gar nicht, warum das hier ausgeklammert wurde. Hinzu kommt, dass jeder gemeindliche und städtische Bauhof ständig mit diesen Motorsensen unterwegs ist. Hab die hier mal bei uns beobachtet. Da wird vor dem Mähen nicht nach im hohen Gras oder unter Büschen nach Igeln und sonstigem Getier geschaut. Nein. Mit dickem Sichtschutz im Gesicht wird da losgelegt. Wo bleibt also eine Petiton gegen Motorsensen? Diese ist m.E. noch wesentlich dringlicher. Den Igeln wir ein nächtliches Verbot von Mährobotern leider nicht allzu viel bringen. Denn aufgrund des Insektensterbens sind die Tiere in zunehmenden Maße krank und deshalb tagaktiv. Auch die in diesem Jahr geborenen Jungigel sind schon fast alle krank, weil sie über die Muttermilch mit Innenparasiten infiziert werden. Deshalb werden schon jetzt wieder sehr viele, krankheitsbedingt massiv untergewichtige Jungigel gefunden und zwar alle am Tag. Ihr Zustand erbrämlich. Wenn sie der Mähroboter oder die Motorsense nicht erwischt, dann sind es die Fliegenmaden. Gestern wurde mir ein 110 Gramm leichtes Igelkind, am Tag liegend in der Sonne im Rasen gefunden, vorgestellt. Es lebte noch, obwohl ihm die Maden bereits bei lebendigem Leib beide Augen rausgefressen hatten. Beileibe kein Einzelfall. Täglich bekomme ich solche entsetzlich leidenden Igelkinder zu sehen. „Geboren um zu sterben“. Schuld daran ist das durch die intensive Landwirtschaft verursachte Insektensterben. Wenn wir nicht endlich eine andere Form der Landwirtschaft bekommen, war’s das für die Igel.
Ich möchte etwas fürdie Igel spenden- auf welches Konto?