Der Leiter des Waldeckischen Forstbetriebs Hendrik B. macht vor, wie es geht mit der Rehwildbekämpfung und dreht Jägern und Behörden eine lange Nase. Nicht bekannt ist, wie viel der im Abschussplan freigegebenen 24 Stück Rehwild in diesem Jagdjahr bereits erlegt worden waren. Wenn dann nach der Drückjagd plötzlich mehr als doppelt so viel Rehe auf der Strecke liegen, dann gibt sich der “Experte” plötzlich verwundert. Da muss wohl eine Massenvermehrung stattgefunden haben? Aber Herr B. meint, das bisschen Ordnungswidrigkeit, das zeigen wir mal pro forma an und stehen im Übrigen dazu, wie wir gesetzliche Regeln “achten”.
Auch in Bayern, wo dieses Jahr die Bilanz der dreijährigen Abschusspläne für Rehwild gezogen wird, wurden fleißig Rehe auf Drückjagden freigegeben. Deshalb sollte jeder Teilnehmer erst einmal fragen, wie viel denn überhaupt noch an Rehwild frei ist nach drei Jahren Dauerfeuer? Und dann sorgfältig zählen, was auf der Strecke liegt.
Vielleicht hilft dieser Hinweis einem erlahmenden Rechtsbewusstsein so manchen Jagdleiters wieder etwas auf die Sprünge zu helfen.
Den Originalbericht der Waldeckischen Landeszeitung findet Ihr hier…
Zum Originaltext im Magazin Jagderleben kommt Ihr über diesen Link…
Bildquelle: (c)Wildes Bayern / Monika Baudrexl