Bei der Vergabe von Revieren im bayerischen Alpenraum durch die Bayerischen Staatsforsten zählt nicht mehr waldbauliches Wissen und forstliches Können – das zeigen unter anderem die Antworten auf eine Landtagsanfrage aus den Reihen der Grünen. Standort und Klima machen den Waldbau in den Gebirgs-Forstbetrieben zu einem anspruchsvollen Unterfangen. Doch das Personal, das für diese Reviere verantwortlich ist, muss nur eines: „jagdliche Eignung“ zeigen. Das heißt, nicht wichtig ist, ob jemand sensible Schutzwälder mit Können, Erfahrung und Fingerspitzengefühl managt. Die Reviere werden – so die bayerische Staatsregierung – danach vergeben, wie viel Gämsen, Hirsche und Rehe ein Förster auf die Matte legt.
Auch bei den Revierjägern, die eigentlich für die Vorbildlichkeit der Jagd im Staatsforst garantieren sollten, wird der magere Lohn mit Tötungsprämien aufgestockt.
So kann man zwar Raubbau konsequent betreiben, aber das nachhaltige Pflegen und Betreuen der bayerischen Bergwälder hat dieses Ministerium aus den Augen verloren.
Die Landtagsanfrage mit ihren Antworten findet Ihr hier: ANfrage Urban 18_0028297
Bildquelle: (c)be-outdoor.de - Petra Sobinger
Der Link zur Anfrage und den Antworten funktioniert nicht
Danke für den Hinweis. Wir haben das repariert. Die Antwort auf die Anfrage hängt nun am Beitrag.