Naturlandschaften fördern und nicht Bäume pflanzen ist die Lösung für die Bewältigung der Klimakrise. Das ist das Ergebnis einer großen internationalen Studie.
Moore, Heiden, Savannen und extensiv bewirtschaftetes Offenland sind große Kohlenstoff-Speicher und Schätze der Artenvielfalt. Die Wiederherstellung von nur einem Drittel derartiger Landschaften (auch im Meer) würde dazu beitragen, das vorhergesagte Aussterben weiterer Säuger-, Vogel- und Amphibienarten um 70% verringern. Und es würde etwa 465 Gigatonnen Kohlendioxid (das ist die Hälfte des zusätzlich seit der Industriellen Revolution in die Atmosphäre abgegebenen CO2) binden. Die Forscher, darunter der Brasilianische Umweltwissenschaftler Bernardo Strassburger, Mitautor der Studie erklärte dazu:“Wir waren überrascht, welchen gewaltigen Einfluss die Wiederherstellung von Naturlandschaften haben kann.“ Wenn man es richtig anfasst, dann können diese Maßnahmen auch mit einer erweiterten landwirtschaftlichen Produktivität in den Regionen Hand in Hand gehen.“
Ob diese wissenschaftlichen Erkenntnisse auch in Mitteleuropa Eingang in die Überlegungen der Politik finden? Das wäre nur zu wünschen, dem Staat Geld sparen und der Natur und Biodiversität zugute kommen. Mit Bäumepflanzen, MegaHarvester fördern und Wildtiere vernichten – so das ungesunde Rezept, das die Forstlobby und ihre willigen Helfer propagieren, werden wir die Umweltkrise jedenfalls nicht meistern
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Bildquelle: (c)Wildes Bayern - Gams, (c)Wildes Bayern, (c)MichaelGaida auf Pixabay