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Dienstag, 07. März 2023

07. März 2023, 18:43    Webmaster

Wer hat Angst vorm bösen Baum?


Die Bayerischen Staatsforsten sind „bekannt“ für die Waldpflege und Waldverjüngung. Also zumindest dafür, was die Bayerischen Staatsforsten darunter verstehen. Nachfolgende Pressemeldung möchten wir Euch nicht vorenthalten und kommentieren sie mit einem „unreinen“ Reim:

„Wer hat Angst vorm bösen Baum? – Der Förster in seinem Harvester“ – oder so ähnlich… – Viel Vergnügen beim Lesen!

 

Originalmeldung Bayerische Staatsforsten: „Waldpflege und Vorbereitungen für die gemischte Waldverjüngung in der Strailach“

Bad Reichenhall – Piding: Ab dem 08. März wird der Wald am Unterhang des Vorderstaufens forstlich gepflegt. Dabei steht die Förderung von seltenen Ulmen und von in der Vergangenheit wertgeasteten Lärchen im Vordergrund. Im straßennahen Teil werden seltene Eichen und Kirschen gefördert.

Im Staatswald nördlich der Forststraße zwischen dem Campingplatz Piding und dem Gablerhof sollen nicht nur Pflegemaßnahmen stattfinden, sondern auch die Verjüngung der nächsten Waldgeneration gefördert werden. Das geschulte Auge kann dort erkennen, dass sich die Laubbaumarten, wie z. B. Buche und Bergahorn, üppig verjüngen. Um einen klimafesten und stabilen Mischwald zu erreichen, muss die dortige Verjüngung darüberhinaus mit Nadelbaumarten angereichert werden. Hier ist die Tanne von großer Bedeutung. Aber auch die Fichte muss gepflanzt werden, damit eine ausreichende Mischung entsteht. Am Beispiel der Esche sehen wir, wie plötzlich durch neue Pilzerkrankungen, hier dem Eschentriebsterben, einzelne Baumarten komplett ausfallen können. Daher versuchen die Bayerischen Staatsforsten immer eine Mischung aus zumindest 4 Baumarten vorzusehen.

Das Eschentriebsterben gefährdet aber nicht nur die gemischte Wald Zusammensetzung, sondern auch Personen, die sich in der Nähe größerer kranker Bäume befinden. Daher wurden im vergangenen Jahr gefährliche Bäume entlang der Forststraße und neben den Steigen gefällt. Jetzt wird aus Gründen der Arbeitssicherheit in den Waldbeständen mit dem sogenannten „Harvester“, einer größeren Holzerntemaschine, gearbeitet. Die Fahrer des Harvesters sitzen in einer geschützten Kabine, so dass sie sich nicht so sehr vor den noch im Waldbestand vorkommenden größeren kranken Eschen fürchten müssen.

Die Forststraße zwischen dem Campingplatz Piding und dem Gablerhof muss zur Sicherheit aller Wegebenutzer für ca. 4 Wochen zumindest Werktags gesperrt werden. Möglicher Weise ist die Sperrung auch an den Samstagen notwendig. Wanderer und Radfahrer werden gebeten, die Wege am südlichen Saalachufer zu benutzen.“

Quelle: Bayerische Staatsforsten
Copyright Foto im Text: Bayerische Staatsforsten (BaySF-Förster Roman Prielmeier inspiziert einen Biotopbaum den er mit einer blauen Wellenlinie geschützt hat)

Bildquelle: (c)mario hagen auf Pixabay, 230306_BaySF-Förster Roman Prielmeier inspiziert einen Biotopbaum den er mit einer blauen Wellenlinie geschützt hat k




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