Im Rothaargebirge wird eine winzig kleine, nachgezüchtete Population von Wisenten zwischen den Interessen von Naturschutz und Forst aufgerieben. Wer im Hinterkopf hat, das unser Wald doch mehr und mehr nur noch dem Klimaschutz und gar nicht mehr dem Ertrag zu dienen hat, der kann sich nur verwundert die Augen reiben. Denn wollten wir nicht genau das, was die Großherbivoren tun: “Wenn sich die Wisente etablieren, wird der Forst wieder mehr zum Wald. Das ist der Wunschtraum.”, schreibt Autorin Heike Holdinghausen in den Blättern für deutsche und internationale Politik, Ausgabe 12/2022. “Doch für die Waldbauern ergibt sich ein anderes Bild: Die Rinder gefährden die Finanzplanung ihrer Betriebe, die Tiere drohen sie vom rentablen Forstbetrieb zum Empfänger von Entschädigungsgeld zu verwandeln.” Also müssen die Tiere weichen, ist doch klar.
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