Einer Winterkatastrophe ungeahnten Ausmaßes im Lebensraum des Amur-Tigers fallen gerade die Beutetiere der großen Katze zum Opfer. Der WWF bittet deshalb darum, Spenden zur Sicherung der Lebensgrundlagen von Schalenwild in diesem Winter. Nur so kann auch dem Amur-Tiger geholfen werden.
Wir freuen uns, dass die größte Naturschutzorganisation die ökologischen Zusammenhänge zwischen Beutetieren und Beutegreifern versteht und bei Bedarf eingreift. Übrigens gelten diese ökologischen Zusammenhänge auch in Bayern, wo Luchse reichlich Rehe brauchen. Und Luchsschutz auch Rehschutz vor allem auch sein muss!
Hier die Meldung des WWF International
In der Amur-Region übertraf die Niederschlagsmenge bereits zu Beginn des Winters 2021/2022 den durchschnittlichen Jahreswert um mehr als das Fünffache. Mindestens 100 Amur-Tiger leben hier, insgesamt geht man von etwa noch 600 Tieren aus. Amur-Tiger passen sich gut an extreme Kälte und schneereiche Winter an, doch immer wieder sieht man aktuell stark abgemagerte Raubkatzen, die sich auf der Suche nach Nahrung menschlichen Siedlungen nähern.
Wildhüter:innen beobachten zudem Rehe, Rothirsche und Wildschweine, die im tiefen Schnee stecken bleiben, erfrieren und verhungern. Im betroffenen Gebiet am rechten Amur-Ufer ist mit einem Massensterben von zehntausenden Huftieren zu rechnen. Lebensbedrohend ist diese Situation auch für den Amur-Tiger, denn dies sind seine Beutetiere.
Helfen Sie Rehen, Rothirschen, Wildschweinen, Tigern und Menschen in diesem Ausnahmewinter. Spenden Sie für mehr Futterstellen und Ranger:innen-Ausrüstung in der nördlichen Amur-Region!
Über diesen Link kommt Ihr zum Originalbeitrag beim WWF…
Bildquelle: (c)WWF Screenshot Newsletter