(c)Wildes Bayern - Amazon Smile
Wildes Bayern Shop Newsletter Salamander
Header_NL_WB
Liebe/r Leser/in,

den Schweinen gilt ja - langjährige Mitglieder und Freunde wissen das - unsere besondere Liebe. Einer Tierart, die nicht nur ausgesprochen klug ist, sondern auch in einem Maße sozial, dass wir Menschen uns davon eine Scheibe abschneiden können. Im Saarland musste jetzt leider eine Bache mit dem Leben dafür bezahlen, dass sie ihre Frischlinge verteidigt hat. Wildes Bayern fragt momentan bei Behörden und Tierschützern nach, ob die Gefahr tatsächlich so groß war, denn zwei der drei Frischlinge sind entkommen und gehen womöglich irgendwo elendig zugrunde.

Eine wahrhaft frohe Botschaft ist dagegen, dass ein Impfstoff gegen die Afrikanische Schweinepest geprüft wurde und offenbar im Kommen ist. Was sich derzeit im Namen der ASP an Tierleid in Deutschland abspielt, ist kaum zu ermessen. Waidgerechte Jagdmethoden und -beschränkungen beim Schwarzwild sind dermaßen aufgeweicht, dass der Eindruck entsteht, nur eine tote Sau sei eine gute Sau, und Zuchtschweine werden in Hygienequarantäne von allem Natürlichen isoliert. Die Kollateralschäden an den vermeintlichen ASP-Schutzzäunen in der Natur draußen in Form von ertrunkenem oder sonstwie kläglich eingegangenen Wildtieren aller Art garnicht zu erwähnen. Wir fordern, das Joch der ASP-Bekämpfung so schnell wie möglich aufzuheben!

Weiter geht natürlich auch unser Kampf für die Gams an verschiedenen Fronten. Mit unserer Ansicht, dass die Bestände in Gefahr sind und ein sorgfältiges Monitoring sofort erfassen muss, wie die Lage am Berg wirklich aussieht, stehen wir nicht allein. Die Deutsche Wildtier Stiftung vertritt diese Position ebenfalls, und ein Beitrag im Bayerischen Rundfunk zieht ebenso wie wir in Zweifel, ob die Macht über unsere Wälder und deren Tierwelt einzig dem Ermessen staatlicher Förster zustehen sollte.

Laufkäfer und Lebensmittel waren ein weiteres Thema, das uns diese Woche aufhorchen ließ. Was haben die miteinander zu tun? Ganz einfach: Je mehr Laufkäfer im Acker, desto besser für die Produktion (außer es handelt sich um Getreidelaufkäfer, da muss man schon genau hinschauen). Aber der Nützling hat sich in Studien als noch viel nützlicher erwiesen als gedacht: Neben Nacktschnecken vertilgt er jede Menge Unkrautsamen und hält so die Äcker sauber. Nach Meinung der Forscher sind Laufkäfer die Unkrautvernichter 2.0, weil unser Einsatz von Chemie soviele Schäden angerichtet hat, dass er nicht mehr vertretbar ist.

Was für ökonomische Schäden so eine Umweltverschmutzung nach sich zieht, damit haben sich britische Wirtschaftsforscher auseinandergesetzt. „Nature Loss and Sovereign Credit Ratings“, heißt ihr umfassender Bericht, der aufzeigt, dass der Verlust an Natur letztlich die Kreditwürdigkeit ganzer Staaten schädigt. Wir hoffen sehr, dass es unter unseren Lesern des Englischen UND der Ökonomie bewanderte Menschen gibt, die die Botschaft dieses wichtigen Reports verstehen und weitertransportieren können.

Einen Report zu Umweltschäden in der Ostsee haben auch Mitglieder der Journalistengenossenschaft "Riffreporter" gebracht. Es geht um den Dorsch und die Kette aus Überfischung, Umweltverschmutzung und Klimawandel, die der Tierart dermaßen zugesetzt hat, dass heute selbst einzelne Exemplare kaum noch zu fangen sind, um an ihnen zu erforschen, was man längst hätte wissen müssen. Was uns als Süddeutsche zurückführt zu unserer Sorge um die Gams: Auch hier haben wir eine spezialisierte Art eines begrenzten Lebensraums, die unserer Ansicht nach massiv überjagt wird und sich zugleich gegen Einflüsse wie Tourismus und Klimawandel zur Wehr zu setzen hat. Sind wir in Bayern denn rechtzeitig dran mit dem Erforschen der Bedürfnisse und Umstände??

Unsere Antwort dürfte ihnen klar sein. Sie wird einen Großteil unserer Arbeit in den nächsten Monaten bestimmen. Bitte unterstützen Sie uns dabei - auch mit einer Spende, einem Sponsoring oder Ihrer Mitgliedschaft.

Ein Wochenende voll Sonne und Natur wünscht Ihnen
Ihr Team Wildes Bayern

Führende Bache als "Gefahr" erlegt - was ist mit den Frischlingen?

Der Abschuss einer führenden Bache im Bereich von St. Ingbert im Saarland führt aktuell zu mehreren Nachfragen von Wildes Bayern. Der Polizeiinspektion zufolge wurde am 27. Mai ein Hund im Stadtgebiet von einer Sau schwer verletzt...

Mehr erfahren
Führende Bache als "Gefahr" erlegt - was ist mit den Frischlingen?

Dorsch-Report der "Riffreporter" - wird´s der Gams auch so gehen?

Dorsch-Report der "Riffreporter" - wird´s der Gams auch so gehen?
Der Dorsch ist aus der Ostsee so gut wie verschwunden. Anfangs war es die Überfischung, aber dann gaben ihm weitere Umweltfaktoren, wie die Eutrophierung der Gewässer mit Phosphor, den Rest. Heute sind nur noch so wenige Exemplare zu finden, dass Forscher nicht mal mehr welche fangen können, um die Ursachen des Verschwindens weiter aufzuklären...

Mehr erfahren

BR-Beitrag bringt den Kampf um die Gams auf den Punkt

Über die Frage, wie verlässlich die Zahlen sind, die die aktuellen Gams-Forschungsprojekte im bayerischen Alpenraum erbringen, haben wir uns schon zur Genüge kritisch geäußert. Im Juni 2022 hat auch der Bayerische Rundfunk dieses Thema aufgegriffen, unter anderem in einem Feiertags-Feuilleton...

Mehr erfahren
BR-Beitrag bringt den Kampf um die Gams auf den Punkt

ASP-Impfstoff gefunden - Schweine jetzt aus dem Tötungs-Joch holen!

ASP-Impfstoff gefunden - Schweine jetzt aus dem Tötungs-Joch holen!
Licht am Horizont: Es gibt offenbar einen Impfstoff gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP). Wie "agrarheute.com" meldet, hat der amerikanische USDA Agricultural Research Service in einem offiziellen Schreiben an das vietnamesische Ministerium für Tiergesundheit bestätigt, dass der dort entwickelte Impfstoff NAVET-ASFVAC sicher und wirksam sei...

Mehr erfahren

Die staatlichen Kosten des Artensterbens

Ein aktueller Bericht unter anderem von Umweltökonomen warnt vor den Kosten unseres Umgangs mit der Natur. Es ist für den Laien sehr abstrakt, sich vorzustellen, dass die Kreditwürdigkeit eines Landes unmittelbar mit der Verschmutzung seiner Umwelt zusammenhängt, aber genau darum geht es in dem Bericht "Nature Loss and Sovereign Credit Ratings"...

Mehr erfahren
Die staatlichen Kosten des Artensterbens

Pressemeldung Deutsche Wildtier Stiftung - Forderung nach transparenten Monitoring-Ergebnisse für Gämsen

Pressemeldung Deutsche Wildtier Stiftung - Forderung nach transparenten Monitoring-Ergebnisse für Gämsen
Originalmeldung Deutsche Wildtier Stiftung Wie steht es um das Symboltier der Alpen? Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert transparente Monitoring-Ergebnisse für Gämsen Die Alpen sind eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland...

Mehr erfahren

Löwen krönen den Naturschutz im Süd-Sudan

"Der Süden des Sudan ist ein schlafender Gigant, und Southern National Park stellt den Juwel - wenn auch einen ungeschliffenen - in der Krone seiner Naturschutzgebiete dar." So schreibt Autor Tim Knight auf www.fauna-flora.org in einem Beitrag über die jüngsten Tierbeobachtungen im Nationalpark...

Mehr erfahren
Löwen krönen den Naturschutz im Süd-Sudan
Email Marketing Powered by MailPoet