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Liebe/r Leser/in,

Corona ist noch nicht richtig vorbei oder schon wieder da, was auch immer, da prasseln die Veranstaltungen nur so auf uns ein. Geht Ihnen das auch so? Ein Termin jagt den nächsten, als könnte und müsste man jetzt im Sommer alles nachholen, was seit zwei Jahren nicht möglich war.

Wildes Bayern jedenfalls tanzte in der vergangenen Woche auf mehr als drei Hochzeiten und kam leider meist ziemlich verkatert nachhause - verkatert von unsachgemäßen, fachlich an der Sache vorbeigehenden Vorschlägen, die uns da präsentiert wurden. Die jährlich wiederkehrende ANL-Veranstaltung zu "Naturschutz im Wald" hinterließ bei uns solch ein flaues Gefühl jedoch mit einer Prise Hoffnung, und wirklich bitter war eine FFH-Managementplan-Vorstellung am Untersberg.

Wollen oder können die Verantwortlichen oft den Kern der Sache nicht sehen? Deshalb hier und in diesem Newsletter nochmal ganz deutlich: Lichte Wälder, geschaffen von großen Pflanzenfressern, sind artenreich, naturschutzfachlich wertvoll und zudem auch noch erlebenswert! Nicht umsonst verbreitet sich derzeit in ganz Deutschland - sogar bei uns in Bayern - das Konzept der Wilden Weiden, angestoßen von der Naturschutzstiftung Schleswig-Holstein. Wer aber jedes Rind aus dem Wald verbannt und das Rotwild als Schädling verteufelt, verdammt die Artenvielfalt in eine "grüne" Hölle. Wir plädieren für eine vielfältige, strukturreiche Landschaft, die vom Großsäuger bis zum seltenen Schmetterling allen einen Lebensraum und unserer Seele ein Zuhause bietet.

Ebenfalls "obenauf" ist bei uns nach wie vor das Thema Vogelschutz, und zwar Vogelschutz vor Infrastrukturanlagen. Eine Studie aus Kalifornien zeigt auf, dass Wind- und Solarparks ganze Vogelpopulationen schädigen können. Und direkt vor unserer Haustüre läuft aktuell eine Kampagne, bei der jeder die Sichtung getöteter Vögel an Strommasten melden kann und sollte. Auch deshalb, weil solche Kadaver bei den derzeitigen trockenen Verhältnissen ein großes Brandrisiko bergen.

Unser Blick über den Tellerrand - wie sarkastisch passend! - fällt in dieser Woche auf Nutztiere, die zur Schlachtung quer durch Europa und darüber hinaus transportiert werden - auch nach Osteuropa. Wie so etwas in Zeiten aussieht, in denen Kriegshandlungen alle Wege erschweren bis unmöglich machen, mag man sich nicht ausmalen. Die EU erneuert ihre Richtlinien, und aus dem Bundestag werden dazu unterstützenswerte Vorschläge unterbreitet. Bei uns finden Sie unter anderem das Positionspapier, das Deutschland und andere Länder dem EU-Agrarrat dazu vorgelegt haben.

Wir selbst sind von der Hitze geschlaucht und bereiten uns allmählich auf eine Sommerpause im August vor. Nächste Woche hören Sie aber nochmal von uns, freuen Sie sich drauf!

Ihr Team Wildes Bayern

FFH-Gebiet Untersberg - fragwürdige Vorschläge im Managementplan

Am 21. Juli fand in dem kleinen Berchtesgadener Dorf Maria Gern ein sogenannter Runder Tisch statt, bei dem der Entwurf des Managementplans für das FFH-Gebiet Untersberg vorgestellt wurde. Wildes Bayern war dabei und hat schwerwiegende Bedenken gegen eine fachlich nicht nachvollziehbare Kartierung im Wald und gegen die daraus abgeleiteten Maßnahmen geäußert...

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Naturschutz im Wald - ohne Rind und Wild nicht möglich!

Naturschutz im Wald - ohne Rind und Wild nicht möglich!
Die Fachtagung der bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) zu Naturschutz im Wald, diesmal in Amberg, ist ein fester Punkt in der Jahresplanung von Wildes Bayern. Das bayerische Umweltministerium lässt sich die ökologisch Aufwertung von Wäldern über sein Vertragsnaturschutzprogramm Wald (VPN Wald) auch wirklich etwas kosten...

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"Wilde Weiden" - ein Konzept für Nutzer, Landschaft und Natur

„Wilde Weiden“ ist nicht bloß der Name eines Projekts, sondern eine langjährige eingetragene Marke der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Sie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: Einen Mehrwert für die biologische Artenvielfalt durch die Nutzung überzähliger Tiere erreichen…

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Lebendtiertransporte in Krisenstaaten verbieten

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Der Krieg in der Ukraine führt unter anderem dazu, dass Transportwege für alle Güter gekappt, erschwert oder unsäglich verlängert werden. Welche Auswirkungen das auf den Transport von lebendem Schlacht- oder Zuchtvieh hat, mag man sich gar nicht ausmalen…

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Anlagen für Erneuerbare Energien können Vogelpopulationen schaden

Der Rückgang von Vogelbeständen in Nord Amerika sollte künftig auch unter dem Aspekt des Einflusses der Anlagen für Erneuerbare Energien betrachtet werden. Das ist das Resümee eines Forscherteams verschiedener Fakultäten in den USA nach einer Studie an 23 Vogelarten in Kalifornien…

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Stromtod von Vögeln - jetzt dokumentieren!

Stromtod von Vögeln - jetzt dokumentieren!
Die NABU-Bundesarbeitsgemeinschaft Stromtod ruft dazu auf, vor allem jetzt in den heißen Sommermonaten Stromschläge für Vögel und dadurch verursachte Schäden zu erfassen und dokumentieren, am besten inklusive möglicher Zeitungsberichte dazu. Geplant ist, die Beiträge später in einer Fachtagung zusammenzufassen…

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„Digitale Besucherlenkung im Naturschutz: Herausforderungen und Chancen für die Naturbetreuung in Bayern“

Immer mehr Erholungssuchende strömen in die Natur. Tagsüber, aber auch in den frühen Morgen- und Abendstunden, sogar nachts. Und das auch noch ganzjährig. Eine Katastrophe für das Wild, in deren Wohn- und Schlafzimmern die "(Neu-)"Outdoorler sich herumtreiben, aber auch für die Regionen an sich…

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