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Liebe/r Leser/in,

just jetzt, während dieser Text entsteht, findet im Forstbetrieb Sonthofen die nächste Drückjagd statt. Dass dabei womöglich weitere Gämsen zusätzlich zu den bereits erlegten 11 fallen, weil unsere Klage gegen den Abschussplan nicht erfolgreich war, treibt unsere Vorsitzende Dr. Christine Miller dermaßen um, dass sie sich selbst auf den Weg in die Kürnach gemacht hat, um mit eigenen Augen zu sehen und vielleicht auch vor Ort gleich einschreiten zu können.

Erst in der vergangenen Woche haben wir über unseren Blog darauf aufmerksam gemacht, dass das Freigeben von Gamsgeißen auf Drückjagden eigentlich gar nicht vertretbar ist, weil sie kaum ihrem Kitz zuzuordnen sind. Den entsprechenden Bericht aus Tirol finden Sie in diesem Newsletter nochmal verlinkt. Trotzdem steht zu befürchten, dass auf den Drückjagdstrecken dieser Tage auch Geißen zu finden sein werden.

Unsere Sorge ist, dass wir irgendwann für die Gams das konstatieren müssen, was jetzt anhand einer Studie für die Auerwildpopulation im Mangfall-Gebirge bekannt wurde: Dass das Verschwinden dieser Art just da seinen Ausgang nahm, als das Unternehmen Bayerische Staatsforsten aus der Taufe gehoben wurde. Allen guten Beteuerungen zum Trotz: Die staatliche Forstwirtschaft entpuppt sich aus unserer Sicht mehr und mehr als Sargnagel unserer Wildbestände im Alpenraum.

Da ist schon direkt wohltuend, wenn ein Jagdverband, wie in Tirol, sich um den Bestand einer Wildart sorgt, die man doch noch überall zu sehen meint: das Rehwild. Und deshalb ein Forschungsprojekt einleitet, von dem man hoffen kann, dass es auch Ergebnisse erbringt. Und genauso wohltuend ist es, wenn Wildmeister Dieter Bertram uns schildert, wie ein heute über 80-jähriger Jäger in Oberösterreich seine Rehe und sein Revier hegt und pflegt wie seinen Augapfel. Nein, Hege muss nicht immer gleich Trophäenkult sein, sondern sie ist im Grundsatz erstmal eine wohlmeinende Fürsorge für ein uns anvertrautes Naturgut. In Bayern gerät das manchmal arg in Vergessenheit.

Auch der Wolf ist so ein Naturgut - aber in all dem Für und Wider scheint es bald nur noch Extrempositionen zu seiner Existenz zu geben. Wir legen Ihnen jetzt zur Adventszeit ein Buch ans Herz, das helfen kann, wieder einen klaren Kopf zu bekommen und die Sache mal einfach neutral und faktenbasiert zu betrachten: "Der Wolf im Visier".

Und wo wir schon bei den Tipps für die Weihnachtsgeschenke sind: In unserem Spreadshirt-Shop bieten wir vom 28. November bis 04. Dezember nochmal die Chance, 15% Rabatt zu ergattern, und wir schenken Euch noch dazu die Versandkosten! Lassen Sie sich die Chance nicht entgehen, zu sparen und doch etwas fürs Wild zu tun!

Einen schönen Ersten Advent wünscht Ihnen
Ihr Verein Wildes Bayern

Buchtipp: Geballtes Wissen um den Wolf und sein Management

(c)Athesia Verlag - Der Wolf im Visier
Die Debatte um zurückkehrende Wölfe fliegt uns jeden Tag in der Presse um die Ohren, und es ist schwer, sich bei dem Stimmenchaos aus Tierhaltern, Naturschützern, Jägern und Wissenschaftlern eine klare Meinung zu bilden. Da kommt das Buch "Der Wolf im Visier" gerade recht: Angenehm neutral und objektiv, beleuchten 26 Fachautoren das Thema aus ihrer speziellen Expertise. Darunter sind viele …

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Grabrede für den Urhahn

Grabrede für den Urhahn
Eine aktuelle Studie aus dem Mangfallgebirge zum Auerwild, dem Charaktervogel der bayerischen Alpen, zeigt erschreckend, dass wir diese geschützte und seltene Vogelart verlieren werden. Der rasante Zusammenbruch der letzten Vorkommen fällt zufällig in die Geburtsstunde der Bayerischen Staatsforsten. Ob es da einen Zusammenhang gibt? Wurden nicht die alten Waldbestände gnadenlos rausgeschlagen (Geld) und die Waldflächen verjüngt und verdichtet? Nadelholzanteile zurückgedrängt, …

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Gamsgeißen richtig ansprechen – keine Freigabe bei Drückjagden!

Gamsgeißen richtig ansprechen – keine Freigabe bei Drückjagden!
Gämsen richtig anzusprechen ist kein Kinderspiel. Und die eindeutige Zuordnung einer führenden Geiß zu ihrem Kitz ist nur unter guten Bedingungen, mit ausreichend Erfahrung und viel Zeit möglich. Und wie schaut es bei einer Drückjagd im Wald aus? Mit Hundemeuten im Einsatz und "Kreti+Pleti-Drückjagd-Touristen" auf den Ständen? Genau! Es ist eben nicht möglich. Dennoch werden in diesen Wochen wieder landauf, …

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Von Wildmeister Dieter Bertram: "Wechsel und Wege eines alten Rehwildjägers"

Von Wildmeister Dieter Bertram: "Wechsel und Wege eines alten Rehwildjägers"
Auf Wunsch von Dieter Bertram, einem unermüdlichen Streiter für unser Wild, freuen wir uns, den nachfolgenden Artikel veröffentlichen zu dürfen. Seinen 65. Jahresjagdschein wird er im kommenden Jahre lösen, der über Achtzigjährige, der täglich noch in dem von seinem Sohn übernommenen holzverarbeitenden Betrieb arbeitet und mit der gleichen Regelmäßigkeit das Rehwildrevier in seiner Heimatgemeinde Höhnhart in Oberösterreich betreut. Josef Steinberger, …

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Tiroler Jagdverband sorgt sich ums Rehwild

Tiroler Jagdverband sorgt sich ums Rehwild
Der Tiroler Jägerverband hat am 12. November eine Fachtagung zum Rehwild veranstaltet. Sein Aufhänger war die Sorge, dass die Bestände zusammenbrechen könnten. Rehwildreferent Robert Neururer kündigte deshalb auch an, dass der Verband ein zweijähriges Forschungsprojekt beginnt, um die Einflussfaktoren auf die Bestände des Rehwildes zu untersuchen. Er berichtete von deutlichen Rückgängen im geschätzten Bestand, in den Streckenzahlen und im Futterverbrauch in …

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Kostenloser Versand und 15% Rabatt im Shop

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Und - habt Ihr schon alle Eure Weihnachtsgeschenke beisammen? Wir haben einen Tipp für Euch! In unserem Spreadshirt-Shop bieten wir  vom 28. November bis 04. Dezember nochmal die Chance, 15% Rabatt zu ergattern, und wir schenken Euch noch dazu die Versandkosten! Schenkt Euren Lieben tolle Dinge zu Weihnachten und unterstützt unsere Arbeit, den Wildtieren zu helfen! Zu unserem Spreadshirt-Shop kommt …

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