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Liebe/r Leser/in,

heute, während ich das schreibe, ist Sternstundentag beim Bayerischen Rundfunk. Und ich frage mich, ob es eigentlich in Ordnung ist, sich für Tiere einzusetzen, während um uns herum Kinder an sozialer Kälte, Not und Armut leiden.

Dann lese ich den Bericht von Dr. Christine Miller über eine Drückjagd in der Kürnach, und jetzt weiß ich leider wieder: Nicht ich oder wir hier sind in der Verantwortung, etwas besser zu machen. Da sitzen andere am Drücker. Sie müsste man vielleicht mal fragen, ob sie es in Ordnung finden, Wildtiere so zu behandeln, dass verantwortungsvolle Menschen sich gezwungen sehen, einzugreifen - statt vielleicht ebenfalls an erster Stelle für Kinder oder hilfsbedürftige Menschen da sein zu können.

Wenn Sie das hier lesen, ist die Jagdzeit auf Gams in Bayern seit wenigen Stunden vorbei, sie endet am 15. Dezember. Gut so, finden Sie nicht auch? Kein Verständnis haben wir vom Wilden Bayern dafür, dass vielerorts die dringend nötige Ruhephase, die Schonzeit, fürs Gamswild aufgehoben wird, und die Jagd durch den ganzen Winter weitergehen soll - selbst in allerstrengsten Schutzgebieten ist das so. Für uns bedeutet es, dass wir wahrscheinlich auch heuer bis zum letzten Tag des Jahres für unsere heimischen Wildtiere kämpfen müssen.

Wer übrigens Lust hat, sich jetzt im Winter mal in die Haut des Wildes zu versetzen, dem empfehlen wir das packende Spiel "Weiße Wildnis" aus der Schweiz, erhältlich in unserem Shop. Direkt aus der "Wildnis" Yellowstone National Park kam kürzlich auch Ronan Donovan nach München, Tierfotograf und Wolfsbotschafter, unterwegs für National Geographic oder Jack Wolfskin. Wir haben ihn bei einem Treffen auf der Messe ISPO unter anderem gefragt, wie er eigentlich unsere Spannungen mit den Wölfen hier in Deutschland so beurteilt...

Wildtiere mal ganz anders, nämlich zum Teil in Alkohol in großen Gläsern eingelegt, birgt das Archiv der Zoologischen Staatssammlung München. Am 21. Dezember gibt es in einem Vortrag Einblick in die gut gehüteten Sammlungen - das dürfte wirklich spannend werden.

Neben zwei weiteren interessanten Beiträgen zum Thema Windkraft (haben Sie schon mal von vertikalen Anlagen gehört? Ein alternativer Ansatz!) möchten wir Sie in diesem Newsletter noch auf zwei eigene Veranstaltungen im Januar aufmerksam machen: Den Vortrag über nachhaltige Jagd in Namibia am 9. und 10. Januar sowie eine Lesung und Podiumsdiskussion rund um Rudolf Neumaiers Buch "Das Reh" am 17. Januar in Murnau.

Bevor wir uns dann dort vielleicht sehen:
Verbringen Sie einen schönen, geruhsamen vierten Advent!
Ihr Verein Wildes Bayern

Anregungen zum Windenergieausbau

Anregungen zum Windenergieausbau
Das ist doch mal ein Statement zum Thema Windkraft: "Es gibt längst technisch ausgereifte, einsatzbereite Lösungen mit vertikalen Strukturen und guter Effizienz, die viel mehr Rücksicht erlauben auf uralte Tierwanderungen und keine, oder sehr viel weniger Vögel und Fledermäuse schreddern als riesengroße Windräder." Unser Mitglied, der uns dies schrieb, ist seit mehreren Jahrzehnten aktives Mitglied in mehreren großen, bundesweit aktiven …

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Ronan Donovan - über den Wolf zur Landschaftsnutzung

Ronan Donovan - über den Wolf zur Landschaftsnutzung
Auf der Messe ISPO in München hatten wir dank der Vermittlung des Ausrüsters Jack Wolfskin die Möglichkeit, den National Geographic-Fotografen und -Filmer Ronan Donovan zu treffen. Auf seiner Internetseite finden sich ein paar seiner packenden Dokumentationen über Wölfe, vor allem im Yellowstone National Park.

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IZW warnt: Fledermausschutz an Windkraftanlagen reicht nicht

(c)Christian Voigt Leibniz IZW
Um Fledermäuse vor der Kollision mit Windenergieanlagen zu schützen, werden in Genehmigungsverfahren akustische Erhebungen durchgeführt. Sie erfassen die Aktivität der Tiere in der Risikozone der drehenden Rotorblätter. Das soll helfen, Zeiträume zu erkennen, in denen die Anlage abgeschaltet werden sollte, um das Risiko der Kollision von Fledermäusen zu mindern. Eine Untersuchung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) zeigt allerdings, …

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21. Dezember: "Coole Tiere" aus dem Archiv der Zoologischen Sammlung

21. Dezember: "Coole Tiere" aus dem Archiv der Zoologischen Sammlung
Die Zoologische Staatssammlung München (ZSM) birgt in ihren Magazinen einen kostbaren Schatz, bestehend aus über 25 Millionen Objekten aus dem gesamten Tierreich. Zu Zeiten eines massiv beschleunigten Artenschwundes ist diese Sammlung als Archiv der Artenvielfalt von unschätzbarem Wert und dient jährlich hunderten Wissenschaftlern aus aller Welt für ihre Biodiversitätsforschung. Normalerweise sind die Magazine der Sammlung nicht öffentlich zugänglich.

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Wir laden ein zu Lesung und Diskussion über das Reh

(c)Hanser Verlag - Rudolf Neumaier - Das Reh ein sagenhaftes Tier
Das Rehwild, ein fragiles, scheues, veganes Fluchttier, spaltet die Meinungen in unserer Gesellschaft beinahe so sehr wie der Wolf. Für die einen scheint es eine inkarnierte Seuche zu sein, andere freuen sich, wenn sie ein Reh bloß auf einer Wiese stehen sehen. Zu Letzteren zählt Dr. Rudolf Neumaier, dessen Kindheitserinnerungen fest mit Rehwild verknüpft sind.

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Weihnachts-Tipp - "Weisse Wildnis" bestellen und tolles Geschenk erhalten

Weihnachts-Tipp - "Weisse Wildnis" bestellen und tolles Geschenk erhalten
Seid Ihr noch auf der Suche auf einem außergewöhnlichen Weihnachtsgeschenk? Wie wäre es mit einem außergewöhnlichen Spiel für die ganze Familie? Kennt Ihr das tolle Spiel "Weisse Wildnis?" Auf alle Bestellungen für die "Weisse Wildnis", die noch bis einschließlich 24. Dezember 2022 bei uns eingehen, erhaltet Ihr unser Wildtier-Postkarten-Set gratis.

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Ein spannendes Jagderlebnis, oder: Das Geheimnis der Kühlkammer

Ein spannendes Jagderlebnis, oder: Das Geheimnis der Kühlkammer
Ich möchte hier von einem sehr interessanten Tag berichten, den ich kürzlich erlebte. Der BaySF-Forstbetrieb Sonthofen hatte zur dritten Bewegungsjagd auf Schalenwild in seinem Revier Kürnach eingeladen. Meine Bitte, dass ich als Beobachterin der kontrovers diskutierten Bewegungsjagden auf jeweils kleine, fragile Populationen von Rot- und Gamswild mitkommen dürfe, wurde vom Betriebsleiter Jann Ötting abgeschlagen. Man habe bereits sehr viele Beobachter …

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