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Liebe/r Leser/in,

so langsam kriegt unsere Hirschkuh Hanna Kult-Status. Immer mehr Kreisgruppen, Social media-Nutzer und Privatpersonen teilen unseren Aufruf und unterschreiben die Petition gegen rotwildfreie Gebiete. Und nun das: In Deggendorf hat jemand das Banner für unsere Rotwild-Kampagne kurzerhand vom Geländer einer Eisenbahnbrücke geklaut. Ein glühender Fan oder vehementer Gegner? Wir sind mithilfe der Polizei auf der Suche. Tipps werden belohnt!

Neuigkeiten gabs auch aus dem Oberallgäu, wo jetzt ein Gericht festgestellt hat, dass das Landratsamt am naturfeindlichen Umbau des Rappenalpbachs nicht ganz unschuldig war. Wir haben das Thema zum Anlass genommen und lassen einen Experten berichten, wie man (verbaute) Wildbäche wieder ins Schlingern bringt.

Im Berchtesgadener Land beobachten wir fasziniert, wie die Bayerischen Staatsforsten versuchen, einer Jagdgenossenschaft Flächen abzuluchsen, um den Gamsabschuss selbst gründlich erledigen zu können. Der Antrag wurde zum Glück abgeschmettert, aber wir sehen ihn als einen weiteren Versuch, Vorgebirgslebensräume gamsfrei zu bekommen.

Mit staatlichen Förstern hat auch eine Initiative aus Rheinland-Pfalz so ihre Probleme: In den Überschwemmungswäldern der sensiblen Rheinauen finden jüngst immer wieder Fäll- und Pflanzaktionen statt. Dabei unterliegt das Gebiet dem FFH-Schutzstatus, Naturschutz sollte also oberstes Ziel sein. Statt dessen fallen Biotopbäume für Spechte, Fledermäuse und Co. und sogar Brutbäume geschützter Käfer wie des Heldbocks den Motorsägen zum Opfer. Das bringt die Initiative "Waldwende jetzt!" auf die Palme.

Damit Sie sich diese Woche aber nicht nur ärgern müssen, haben wir in diesem Newsletter noch ein paar weitere Themen aus der Wissenschaft verpackt. Und für nächste Woche können wir Ihnen schon jetzt ein spannendes Gewinnspiel ankündigen.

Erstmal ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Lesen!
Ihr Verein Wildes Bayern

Hanna-Banner in Deggendorf gestohlen: Wer hat was gesehen?

Hanna-Banner in Deggendorf gestohlen: Wer hat was gesehen?
Kaum aufgehängt, schon gestohlen: Unser Banner "Hirschkuh Hanna lernt fliegen" hat im Bereich Deggendorf offenbar so große Fans, dass ihnen Recht und Eigentum dafür egal sind. Jedenfalls hat das teure, auf LKW-Plane gedruckte Banner nicht mal eine Woche gehangen. Am 16.1. platzierte die Agentur es an der Brücke über die Neusiedler Straße - und als wir am 23.1. nachgucken gingen, …

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Verstöße gegen FFH-Waldschutz in Rheinland-Pfalz

Verstöße gegen FFH-Waldschutz in Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz hat sich eine Initiative "Waldwende jetzt!" gegründet, die sich dagegen wehrt, dass die Umsetzung der Natura 2000- Managementpläne im Wald offenbar von einigen Forstbehörden nicht ernst genommen wird. Das sieht in Bayern leider keineswegs anders aus! Die Rheinland-Pfälzer haben einige eklatante Fälle aus den ökologisch sensiblen und wichtigen Wäldern der Rheinauen dokumentiert und  Strafanzeige wegen Gefährdung schutzbedürftiger Gebiete …

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Wisente zwischen Wunschwald und Finanzforst

Wisente zwischen Wunschwald und Finanzforst
Im Rothaargebirge wird eine winzig kleine, nachgezüchtete Population von Wisenten zwischen den Interessen von Naturschutz und Forst aufgerieben. Wer im Hinterkopf hat, das unser Wald doch mehr und mehr nur noch dem Klimaschutz und gar nicht mehr dem Ertrag zu dienen hat, der kann sich nur verwundert die Augen reiben...

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Revierabrundung "auf russische Art" am Fuderheuberg

Revierabrundung "auf russische Art" am Fuderheuberg
Am Fuderheuberg bei Piding spielt sich laut Passauer Neue Presse gerade ein hochinteressanter Prozess ab. Das Unternehmen Bayerische Staatsforsten ist der Meinung, dass im angrenzenden Jagdgenossenschaftsrevier nicht genug Gämsen geschossen werden. Deshalb hat es vorgeschlagen, diese Bejagung selbst vorzunehmen, und zwar im Zuge einer so genannten "Abrundung". Dabei werden im Normalfall Flächen getauscht, um Reviere abzurunden, also sinnrichtiger zu gestalten. …

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Finnland: Bei Insekten kehrt der Mainstream ein

Finnland: Bei Insekten kehrt der Mainstream ein
Eine neue Studie in Finnland, die auf 120 Jahre alten Daten basiert, zeigt dramatische Veränderungen bei den bestäubenden Insekten. Forscherinnen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig (iDiv) haben festgestellt, dass sich das Netzwerk von Pflanzen und ihren Bestäubern dort seit dem Ende des 19. Jahrhunderts massiv verändert hat...

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Neues Update - Wildbach ohne Genehmigung zerstört?

Neues Update - Wildbach ohne Genehmigung zerstört?
Update 20.01.2023 - Verwaltungsgericht kritisiert Landratsamt Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat das Beschwerdeverfahren über den Eilantrag der Alpgenossenschaft gegen eine Anordnung des Landratsamtes eingestellt. In der Begründung kommt das Landratsamt nicht gut weg... Auch im Allgäuhit.de ist dazu das nachfolgende Update erschienen - Rappenalptal: Landratsamt hat laut Verwaltungsgericht Fehler gemacht... Übrigens: Wir haben die Bescheide des LRA angefordert aber bis heute …

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Wie man Bäche ins Schlingern bekommt

Wie man Bäche ins Schlingern bekommt
Ralf Worm ist seit 2001 Geschäftsführer des Landschaftserhaltungsverbands Ostalbkreis und mittlerweile ein echter Profi darin, Bäche in Windungen zu werfen. Der Verband hat allein zwischen 2005 und 2013 insgesamt zwölf Bachabschnitte mit einer Gesamtlänge von etwa 15 Kilometern wiederhergestellt. Die Bilanz: "In den renaturierten Gewässerläufen zeigt sich eine rasche Zunahme der Artenzahl der fließgewässergebundenen Makrophyten, der Libellen, der Fischindividuendichte und …

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