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Liebe/r Leser/in,

riechen Sie den Braten? Er wird Frühling, unbestreitbar! Die Böden beginnen wieder zu duften, und wenn die Sonne mal scheint, dann gleich so intensiv, dass man sich vor Sonnenbrand schützen möchte. Gestern habe ich von einer Jungtierrettungsinitiative über die ersten "aufgesammelten" Junghasen erfahren - bitte denken also auch Sie dran, draußen die Hunde gut unter Kontrolle zu halten. Jetzt beginnt die Brut- und Setzzeit in den Wiesen, auch wenn uns das viel zu früh vorkommen mag.

Dass es wiesenbewohnende Tierarten schwer haben, ist uns wohl allen klar. Wie schwer allerdings, das führt uns Birdlife Schweiz sehr deutlich vor Augen. Zum 100. Jubiläum sind die Vogelschützer in die Archive gestiegen und haben mal einen Vergleich früher-heute in Bezug auf die Vogelwelt gemacht. Das Resümee ist erschreckend. Hört man dann auch noch, wie verheerend die Vogelgrippe in manchen Populationen wütet - bis dahin, dass sie jetzt auch Säugetiere bedroht -, dann wird man in diesem Frühling ganz stumm und still. Wie schlecht es unserer Natur geht, merken wir wohl bloß nicht, weil keiner von uns vor 100 Jahren schon gelebt hat.

Manches merken wir aber sehr wohl und reagieren auch darauf. Dass die neuen Windkraftgesetze zum Beispiel als ökologisches Desaster betrachtet werden müssen, muss ich niemandem von Ihnen mehr erklären. Ein neuer Artikel über Fledermäuse und die Energiewende verdeutlicht es zusätzlich.

Und in der Steiermark wurde jetzt die Gams als "annähernd gefährdet" auf die Rote Liste genommen. Wir hören schon die erstaunten Ausrufe aus dem bayerischen Forstministerium: "Wie bitte?? Der Gams geht´s doch gut!". Schon, solange man eben nicht genauer hinschaut. Aber der "zweite Blick" ist ja nicht gerade eine Primärtugend unserer Zeit, auch nicht der Politik.

Umso mehr freuen wir vom Wilden Bayern uns über einen klugen, kritisch hinterfragenden Antrag im Bayerischen Landtag zum Rotwild. Da steht so ziemlich alles drin, was man derzeit die Staatsregierung tatsächlich unbedingt fragen sollte: Warum so kleine Rotwildgebiete? Wie lässt sich das mit der Biodiversitätsstrategie vereinbaren? Was wissen Sie über die ökologischen Zusammenhänge mit Rotwild? Bleibt abzuwarten, ob es das kritische Thema durchs Plenum bis auf den Tisch der Ministerialbeamten schafft.

Ebenso haben wir uns gefreut über einen ausführlichen, ausgewogenen Bericht von unserer Lesungs-Veranstaltung in Murnau. Die liegt zwar schon ein bisschen zurück, wir wollen Ihnen das aber nicht vorenthalten.

Viel Freude, ein waches Auge und gute Begleiter bei Ihren ersten Frühlingsspaziergängen (ja, trotz Sturm!) wünscht Ihnen
Ihr Verein Wildes Bayern

Landtagsantrag: "Rotwild – mehr Diversität in bayerischen Wäldern"

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Ein fraktionsloser Abgeordneter im Bayerischen Landtag, Christian Klingen, hat einen Antrag ans Plenum gestellt, den wir sehr begrüßen. Er fordert die Staatsregierung zu einem Bericht über die Situation des Rotwilds und der Rotwildgebiete auf, deren Begrenzung er unter anderem hinterfragt. Des weiteren finden sich im Antrag auch Fragen wie: Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Aut- und Synökologie des Rotwildes…

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Auf dem Weg zur Selbständigkeit - News vom Waldrappteam rund um das europäische Auswilderungsprogramm mit Waldrappen

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Auf dem Weg zur Selbständigkeit: Aktuell veröffentlichte Analyse liefert positive Prognosen für das europäische Auswilderungsprogramm mit Waldrappen. Eine heute veröffentlichte, wissenschaftliche Publikation …

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Von Gämsen und Geisterfahrern

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Das österreichische Bundesland Steiermark hat seine Rote Liste aktualisiert – ein Vorgang, der regelmäßig auf Länder- und Staatenebene stattfindet. In der gebirgigen Steiermark ist nun die Gämse auf diese Rote Liste gesetzt worden, in die Kategorie "Nahezu gefährdet" (Near threatened). Grund dafür ist vor allem der Verlust von Lebensraum durch den Klimawandel und der rasante Bestandesrückgang in großen Bereichen…

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Fledermäuse – Verlierer der "Energiewende"

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Damit wir auch weiterhin uneingeschränkt, aber mit einem "guten Gewissen" unseren Lebensstil verfolgen können, setzt die Bundesregierung auf die sogenannte "Energiewende" und will Windkraftanlagen bauen ohne Ende - als sogenannte Zwischenlösung. Ob an den vielen neuen Standorten tatsächlich Wind weht und ob die gebauten Anlagen überhaupt wesentliche Beiträge zur weltweiten Einsparung von Emissionen liefert, ist bei der Verfolgung…

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Umweltverbände: Windkraftgesetze der Regierung führen zu "ökologischem Desaster"

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Die Umweltverbände landauf landab kritisieren die Pläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck zur weiteren Beschleunigung beim Ausbau der Windenergie. Die nachfolgende Pressemeldung bringt es auf den Punkt. Sie stammt von der Naturschutzinitiative e.V. (NI) und dem Verein für Landschaftspflege, Artenschutz und Biodiversität (VLAB): PRESSEMELDUNG: "Pläne von Wirtschaftsminister Habeck verstoßen gegen den Schutz der Lebensgrundlagen nach dem Grundgesetz und führen zu …

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Ausführlicher Bericht zu unserer Podiumsdiskussion in Murnau

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Am 17. Januar hatte Wildes Bayern gemeinsam mit örtlichen Partnerverbänden zu einer Lesung und Podiumsdiskussion übers Rehwild geladen (unser Bericht siehe hier). Der Saal platzte aus allen Nähten, die Stimmung war gespannt, die Diskussion lebhaft. Wir freuen uns, dass in der Presse ein ausführliche und ausgewogener Bericht zu der Thematik erschienen ist, wie wir mit unseren Wildtieren umgehen…

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Vogelgrippe-Welle rollt ungebremst!

(c)Dieter Streitmaier - Ente
Die aktuelle Welle der Vogelgrippe rauscht ungestüm durch Europa. Doch außer Geflügelhaltern scheint sie niemand wirklich zu beunruhigen. Dabei hat sich das Seuchengeschehen in den vergangenen zwei Jahren in beunruhigender Weise entwickelt. Früher brachten vor allem die Seevögel im Herbstzug neue Grippeerreger in ihre Wintergebiete. Das Seuchengeschehen blieb meist auf die Küstenregionen beschränkt und verschwand zum Ende des Winters wieder…

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