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Liebe/r Leser/in,

spüren Sie das auch? Dieses Sirren, dieses Vibrieren? Also bei uns vom Wilden Bayern jedenfalls brennt die Luft! Wir wissen nicht, um welches unserer zahllosen Themen wir uns gerade zuerst kümmern sollen.

Da sind unsere Klagen gegen Schonzeitaufhebungen beim Rehwild, die wir bisher alle erfolgreich abgeschlossen haben, aber hier und da müssen wir in bewährter Manier nochmal nachsetzen, während zugleich neue Fälle reinkommen.

Da ist unser Positionspapier zum Saufang Pig Brig, das immer noch neue Unterstützer findet, mit denen wir die Diskussion gerne ausbauen möchten. Unser Positionspapier finden Sie auf unserer Themenseite unter diesem Link...

Da sind Veranstaltungen wie der neue Hallo Bayern-Frühlingsmarkt in Vaterstetten am 13. und 14. Mai, wo wir mit einem Stand vertreten sein werden - möchten Sie mithelfen oder uns zumindest besuchen?

Da ist der Protest gegen das geplante Wasserkraftwerk in Stillach- und Rappenalptal, das inzwischen äußerst knapp im Gemeinderat durchgewunken wurde. Hier ist geballter Widerstand notwendig!

Und da ist dieser Bär (oder zwei Bären), der bei Rosenheim aufgetaucht ist, just jetzt, wo alle Welt nach dem Tod des jungen Joggers im Trient in Fragen zu großen Beutegreifern so unsicher und zwiegespalten ist. Gutes Wildtiermanagement möge bitte JETZT vom Himmel regnen!

Uns raucht der Kopf. Und Ihnen vielleicht auch - jedenfalls hat uns kürzlich eine Leserin gebeten, doch statt dem wöchentlichen nur einen monatlichen Newsletter herauszubringen, sie sei mit dem Lesen überfordert. Das ehrt uns sehr, zeigt es doch, dass sie wirklich alle Meldungen genau angeschaut hat.

Würden wir aber auf einen monatlichen Rhythmus umstellen, hätten Sie, liebe Leser, jedes mal zwischen 25 und 40 Meldungen auf einmal zu verdauen - das ist doch keine Alternative, oder? Wir bleiben lieber enger in Kontakt mit Ihnen, auch wenn wir es Ihnen nicht ersparen können, dass just diese Woche ein unglaubliches Potpourri an interessanten Meldungen auf Sie einprasselt. Wir hoffen, Sie können gut selektieren.

Nicht versäumen sollten Sie auf jeden Fall den Buchtipp "Natürlich schön & wild umschwärmt", außerdem die beiden sehr unterschiedlichen Themen aus dem Landtag: Das Umweltministerium gab ausführlich Antwort zu dem Naturfrevel im Rappenalptal (also dem, wo der Bach bereits kaputtgemacht wurde, nicht dem, der wegen der Wasserkraft noch ansteht), und ein profunder, aus unserer Sicht sehr zu begrüßender Berichtsantrag zu Rotwild und Biodiversität wurde leider abgeschmettert.

Wir sinnieren anlässlich des "Earth Day" am 22. April über die Atomkraft und widmen ansonsten vielen Tierarten hier kleine Notizen: Dem kleinen Wasserfrosch, dem Goldschakal, der Gefleckten Schnarrschrecke und den Wildbienen.

Ach ja, und endlich soll es mal ein bisschen wärmer werden. Das Leben vor unserer Haustüre wird explodieren - gehen wir achtsam in die Natur!

Herzlich,
Ihr Verein Wildes Bayern

Der Kleine Wasserfrosch - mit vier Rufen ist alles gesagt

(c)Jan Mallander auf Pixabay - Kleiner Wasserfrosch
Das Bayerische Artenschutzzentrum wählt alle vier Wochen die "Art des Monats". Für den April 2023 wurde der Kleine Wasserfrosch gekürt. Er ist nur gut 4,5 bis 5,5 Zentimeter groß - die Weibchen bis zu 6,5 Zentimeter - und auf der Oberseite grasgrün mit dunklen braunen Punkten. Besonders spannend bei diesen Wasserfröschen ist die Kommunikation: Die Männchen verfügen über vier verschiedene…

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Guter Rotwildantrag im Landtag getrasht

Guter Rotwildantrag im Landtag getrasht
Endlich mal ein fachkundiger Antrag im Landtag - und schon ist er wieder weg vom Fenster. Mit geballter Wucht haben alle Fraktionen einen Antrag zu Rotwild und Biodiversität abgeschmettert, bis auf die Fraktion, in der der fraktionslose Abgeordnete, der ihn stellte, vorher Mitglied war, und das war leider die AfD. Die hat sich dem Bashing freundlicherweise enthalten. Dabei wäre es…

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Landtag erhält Antworten zum Rappenalptal

Landtag erhält Antworten zum Rappenalptal
Die Vorgänge, die zur Zerstörung des Bachlaufs im Rappenalptal im Allgäu geführt haben, sind nach wie vor nicht bis ins Letzte aufgeklärt. Eine Anfrage der SPD im Bayerischen Landtag hat vor Kurzem den aktuellen Stand der Staatsregierung an die Öffentlichkeit gebracht. Wir geben den Link zu den Antworten hier weiter: Landtagsanfrage Florian von Brunn zum Rappenalptal...

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Zwischen Fuchs und Wolf - Goldschakale erobern fast unbemerkt den Kontinent

Zwischen Fuchs und Wolf - Goldschakale erobern fast unbemerkt den Kontinent
Fast auf jedem Kontinent gibt es eine Tierart, die traditionell als „Schakal“ angesprochen wird. Auch wenn moderne wissenschaftliche Studien zeigen, dass sie weniger eng miteinander verwandt sind als früher angenommen, haben sie alle gemeinsam, dass sie kleinere bis mittelgroße Caniden von ähnlichem Aussehen und Verhalten sind. Wo auch immer sie vorkommen, spielen sie nicht nur in der menschlicher Folklore und…

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Natürlich schön und wild umschwärmt - ein tolles Buch

(c)Haupt Verlag - Natürlich schön
Klar kann man seinen Garten einfach verwildern lassen und dann als "Naturgarten" genießen. Aber man kann es auch so machen, dass er wild, schön, durchdacht, ökologisch wertvoll und zudem auch noch ästhetisch anspruchsvoll ist. Wie das geht, zeigt die Pflanzplanerin Sonja Schwingesbauer in ihrem tollen Buch "Natürlich schön und wild umschwärmt". Aber Achtung, wer sich mit diesem Werk einlässt, der…

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Graues Insekt entpuppt sich als genetische Schatztruhe

Graues Insekt entpuppt sich als genetische Schatztruhe
Man sieht es ihr wirklich nicht an: Die Gefleckte Schnarrschrecke ist äußerlich eine graue, unauffällige Feldheuschrecke, die noch dazu auf grauen Steinen unserer Voralpenflussbetten zu finden ist. Wer würde meinen, dass hier eine genetische Schatztruhe sitzt? Die Gefleckte Schnarrschrecke verfügt nämlich über ein Genom, das siebenmal so groß ist wie das des Menschen. Das ist sehr ungewöhnlich, denn generell haben…

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Wildbienen-Tummelplatz Bayreuth

Wildbienen-Tummelplatz Bayreuth
Im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth (ÖBG) wurden im Jahr 2023 im Rahmen einer Masterarbeit 214 Wildbienenarten nachgewiesen. Das sind etwas mehr als 40 Prozent der in Bayern vorkommenden Bienenarten. Unter diesen Wildbienen waren auch vier vom Aussterben bedrohte Arten, wie zum Beispiel die Große Sandgängerbiene (Ammobates punctatus), sowie zahlreiche weitere gefährdete Arten. Die Wissenschaftler stellten auch fest, dass die…

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Wildes Bayern bei "HalloBayern" in Vaterstetten am 13. und 14. Mai - wer kommt mit?

(c)Hallo Bayern 2023 mit Wildes Bayern e.V.
HalloBayern 2023 - Wildes Bayern e.V. ist dabei! Wir haben einen tollen Ausflugstipp für den Mai für Euch! "Genießen, Entdecken und Shoppen" auf der HalloBayern. Auf der neuen Location, dem Reitsberger Hof in Vaterstetten, laden wir zusammen mit dem Team von HalloBayern und vielen weiteren Aussteller am Muttertagswochende, 13. und 14. Mai, zu kulinarischen Schmankerln an den Food Trucks, regionalen…

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Update - Protest gegen Wasserkraftwerk in der Stillachklamm

Update - Protest gegen Wasserkraftwerk in der Stillachklamm
Update 19.04.2023 Der Protest gegen das Wasserkraftwerk in der Stillachklamm weitet sich aus. Auf unserer Webseite findet Ihr weitere redaktionelle Beiträge zu diesem Thema nachfolgend in unserer Übersicht…

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Am 22. April ist Earth Day - Zeit zum Umdenken?

(c)Oliver Stone - Earth Now
Am 22. April wird weltweit der "Earth Day" begangen, eine Umweltinitiative, die schon in den 1970er Jahren in den USA ihren Ausgang nahm. Einer der Anstöße, die die Organisatoren uns in Deutschland in diesem Jahr geben, lautet: "Rethink", also: Denkt Dinge, Prozesse und Verhaltensweisen nochmal neu durch! Das ist für uns ein sehr passender Rat anlässlich dessen, dass fast zeitgleich…

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Bär bei Rosenheim bestätigt - solides Management gefragt!

Bär bei Rosenheim bestätigt - solides Management gefragt!
Das Landesamt für Umwelt hat gestern bestätigt, dass zwei tote und ein schwer verletztes Schaf auf einer Weide im Landkreis Rosenheim auf einen Bärenangriff zurückzuführen sind. In der Pressemitteilung heißt es auch: "Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) steht mit den Sicherheitsbehörden vor Ort in Kontakt. Der Bär verhält sich nach den bisherigen Erkenntnissen dem Menschen gegenüber scheu. Nutztierhalter im…

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