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Liebe/r Leser/in,

die im vergangenen Newsletter angekündigte kleine "Hallo Bayern"-Messe in München war anstrengend, aber auch ein großer Spaß und vor allem erfolgreich. Gute Gespräche lassen uns hoffen, dass der eine oder andere Besucher mehr Sensibilität für unsere Wildtiere mitgenommen hat. Die nächsten Öffentlichkeitsauftritte sind bereits in Planung!

Der 14. Mai ist der Weltzugvogeltag und für uns der Anlass, Ihnen eine relativ neue Studie vorzustellen. Ihr Ergebnis: Deutschland als Land mit einem engmaschigen Netz an vermeintlich ökologischen Windenergie-Anlagen ist eins der fünf Länder, wo ziehenden Vögeln in dieser Hinsicht die größte Gefahr droht. Geht das mit unserem Naturschutzbewusstsein wirklich konform?

Angewandter Schutz der Natur ist ganz sicher das, was viele Ehrenamtliche in den nächsten Tagen und Wochen draußen auf dem Land leisten werden. Es gilt dem Schutz des Jungwildes. Die Mähwerke sind auf den Wiesen zugange, und es kann gar nicht genügend Rettungsteams geben, um Kitze, Gelege oder Junghasen zu finden und außer Reichweite der Messer zu bringen. Jedem, der sich hier engagiert, gilt unser Dank!

Engagiert haben sich auch Jäger und Wildtierschützer im Kobernaußer Wald in Österreich. Doch der Forstbetrieb sieht keinen Handlungsbedarf, sondern stabile Bestände, jagt munter weiter, und so dürften die Bestände mittlerweile bei einem einstelligen Prozentanteil der Individuen liegen, die hier vorkommen sollten, um die Art zu erhalten.

Und hatten wir nicht gedacht, mit dem April das Thema "Schonzeitaufhebung" erstmal hinter uns lassen zu können? Ein Ereignis haben wir leider vergessen. Denn in den Bergen im Berchtesgadener Land spielte sich just zu Ostern eine wahre Pittoreske ab. Eine Jägerin verunfallte am Berg - und ihre spektakuläre Rettung lenkte den öffentlichen Blick darauf, dass zu einem Zeitpunkt, wenn im größten Teil Bayerns noch Schonzeit herrscht, in diesem Forstbetrieb bereits intensiv gejagt wird - es ist der Monat mit den meisten Schonzeit-Abschüssen, und zwar insbesondere an den Feiertagen.

Wie kontraproduktiv so eine Bejagung im Frühjahr sein kann, dazu haben wir uns in vergangenen Beiträgen ausführlich ausgelassen - und dabei ging es noch ums Rehwild, nicht mal ums Schalenwild am Berg, wo die Winterbedingungen deutlich härter sind. Unterstützung erhielten wir kürzlich von der Technischen Universität Dresden, wo sich das neue Format kurzer Online-Vorlesungen mit den Schonzeitverkürzungen beim Rehwild in Bayern beschäftigte. Tenor: Schlecht fürs Wild und schlecht für den Wald!

Als letzten Punkt möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf ein Thema lenken, das in der Öffentlichkeit noch kaum bekannt ist. Es nennt sich "SLAPP" und bedeutet soviel wie "strategische Klagen gegen öffentliche Beteiligung". Es ist ein Mittel des Staats oder großer Unternehmen, um unliebsame NGOs lahmzulegen. Kommt Ihnen das vage bekannt vor? Wir berichten Ihnen vom Sieg des Münchner Umweltinstituts in dieser Sache.

Spannende Unterhaltung wünscht

Ihr Team Wildes Bayern

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