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Liebe/r Leser/in,

der große Schnee ist erstmal wieder weg, aber der Winter geht weiter, und unser Wild braucht nach wie vor jede Unterstützung, die wir ihm als Gesellschaft geben können. Wir vom Wilden Bayern freuen uns, dass die Deutsche Wildtier Stiftung das Thema Gämsen und Schonzeitaufhebung nicht aus den Augen verloren hat - im Gegenteil! Sie fordert, die entsprechende Verordnung im neuen Jahr nicht zu verlängern, und wir schließen uns dieser Forderung natürlich an! Unser Bergwild braucht wieder ein Recht auf seinen Lebensraum.

Hoffnungsfroh hat uns da auch gestimmt, dass in der bayerischen Jagdpolitik nach der Wahl wohl endlich ein etwas anderer Wind weht. Sowohl Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger als auch die Landtagsfraktion der Freien Wähler haben sich klar zur Winterfütterung von Wild bekannt und deutlich gemacht, dass sie ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz wie auch zum Schutz der Wälder vor Verbiss ist. Bravo!

Wie man vorbildlich mit der Natur umgehen kann, zeigte in den vergangenen Jahren auch der Kanton Aargau in der Schweiz. Dort sieht man sich in einer besonderen Verantwortung für die Amphibien, und um deren Rückgang zu beenden, ließ der Kanton quasi in jeder ungenutzten Ecke neue Tümpel anlegen. Lebensräume schaffen heißt zugleich, ein engmaschigeres Netz an Biotopen zu knüpfen, das den Tieren dann einen besseren Austausch ermöglicht. Jetzt zeigt eine Studie die Erfolge dieser Maßnahmen auf.

Ob die Wissenschaftler beim "wood wide web" die selben Erfolge einfahren werden? Das muss sich erst noch zeigen. Der selbst erfundene Begriff umschreibt die faszinierende Vernetzung, die Pilzmycele unter dem Waldboden bilden. Sie soll jetzt mit der Nachzucht seltener Arten im Bayerischen Wald ergänzt und verstärkt werden - schauen wir, was das bewirkt.

Viel bewirkt hat auf jeden Fall die Beweidung der so genannten Grinden, das sind hoch gelegene Heidelandschaften im Schwarzwald. Auch hier haben Forscher mal nachgeschaut, was die Landschaftspflege so für die Artenvielfalt getan hat, und sind auf hervorragende Ergebnisse gestoßen.

Bevor wir Sie mit einem Tipp für Ihre Weihnachtseinkäufe ins dritte Adventswochenende entlassen, werfen wir noch einen Blick auf das Jahr 2024. Die Deutsche Wildtier Stiftung hat den Igel zum Tier des Jahres ernannt - aus guten Gründen, denn unser kleiner Stachelritter bekommt in unserer Landschaft langsam ernste Probleme. Und der "Boden des Jahres" 2024 (ich wusste gar nicht, dass es den gibt) ist der Waldboden! Auch das eine gute Wahl, wie wir finden, denn Versauerung, Verdichtung und Ausmergeln könnten weitere Faktoren sein, die das Aufwachsen unserer "Zukunftswälder" massiv behindern.

Wenn Sie an diesem Wochenende noch über Geschenkideen brüten, dann lautet unser heißer Tipp: Der Wildes Bayern Shop. Ein besonderes Angebot haben wir Ihnen unten eingestellt - damit machen Sie nicht nur Ihren Lieben eine Freude, sondern auch noch dem Wildtierschutz.

Ein schönes, gemütliches Wochenende wünscht Ihnen

Ihr Team vom Wilden Bayern

Wildtier Stiftung mahnt Schonzeit für Gämsen an

In den bayerischen Alpen gibt es keine stade Zeit und auch keinen Weihnachtsfrieden - auf vielen Flächen ist die Schonzeit fürs Wild ausgesetzt, und es wird das ganze Jahr gejagt. Die Deutsche Wildtier Stiftung hat dazu folgende Pressemitteilung veröffentlicht: Vor fast 40 Jahren hat der Bayerische Landtag die Sanierung und damit die Wiederbewaldung von Schutzwaldflächen in den Bayerischen Alpen beschlossen. …

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Fünf junge Gemsen springen einen leicht mit Schnee bedeckten Berghang hinauf

Wie Aargau seinen Amphibien auf die Sprünge hilft

Geburtshelferkröte
Der Kanton Aargau in der Schweiz hat dem Amphibienrückgang in eindrucksvoller Weise einen Riegel vorgeschoben. Konsequent wurden hier neue Lebensräume geschaffen - und der Erfolg ist messbar. Lebensräume wurden trockengelegt In der Schweiz kommen etwa 20 Amphibienarten vor, ähnlich wie in Deutschland oder Österreich. Allerdings ist deren Lage mindestens ebenso prekär wie in den Nachbarländern: 70% der einheimischen Amphibienarten der …

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Seltene Pilze nachzüchten: Forscher wollen "wood wide web" unterstützen

Pilze fallen uns im Alltag eigentlich nicht weiter auf - außer wir müssen uns mit Schimmel in der Wohnung auseinandersetzen, oder es ist Schwammerlzeit! Aber spätestens seit Peter Wohllebens wunderbar anschaulichem (wenn auch harsch angegriffenen) Buch "Das geheime Leben der Bäume" wissen wir, welche machtvolle Rolle die Pilze für den Wald und den Boden spielen. Unter der Erde oder in …

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Waldboden mit verschiedenen Pilzarten

Aale sterben sinnlos in Kraftwerk

Am Boden eines Gewässers liegen die Körper toter und verstümmelter Aale
Der Schweizerische Fischerei-Verband (SFV) weist zum wiederholten Mal auf eine Tierschutztragödie hin, die sich jährlich wiederholt und gegen die offenbar niemand etwas Angemessenes unternimmt, obwohl die Gesetze dies langfristig vorschreiben. Es geht um die Aale, die „Weltmeister des Wanderns“, wie der SFV sie nennt. Jeden Winter schwimmen sie aus den inländischen Süßgewässern für die Fortpflanzung zurück in die Meere und …

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Weihnachts-Tipp - Spiel "Weiße Wildnis" + kleines Geschenk

Seid Ihr noch auf der Suche auf einem außergewöhnlichen Weihnachtsgeschenk? Dann nichts wie ab in unseren Wildes Bayern-Online-Shop! Wie wäre es  zum Beispiel mit einem außergewöhnlichen Spiel für die ganze Familie? Kennt Ihr das tolle Spiel "Weiße Wildnis?" Auf alle Bestellungen für die "Weiße Wildnis", die noch bis einschließlich 24. Dezember 2023 bei uns eingehen, erhaltet Ihr unser Wildtier-Postkarten-Set gratis. …

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Weihnachts-Tipp - Spiel "Weiße Wildnis" + kleines Geschenk

Grinden im Schwarzwald - artenreich dank Beweidung

Bergheidelandschaft mit Felsen, blühender Heide und Buschkiefern
Die hochgelegenen Heiden im Nationalpark Schwarzwald – in der Region auch Grinden genannt – sind ein Hotspot der Artenvielfalt. Seit 2021 untersucht ein Forschungsteam des Parks die Heideflächen, um die Auswirkungen verschiedener Nutzungen für Flora und Fauna beurteilen zu können. „Die Auswertung der Daten ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber bereits jetzt erstaunt eine hohe Artenvielfalt bei den vorkommenden Insekten“, …

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Ein Schlaglicht 2024 fällt auf den Waldboden

Nach den Windwürfen in diesem Sommer, nach Borkenkäferplagen, Schneebruch oder Trockenheitsschäden sind in vielen Wäldern Bayerns die Harvester ausgerückt. Riesige Maschinen, die zwar schon so konstruiert sind, dass sie angesichts ihres Gewichts möglichst wenig Druck auf die Fläche bringen, aber möglichst wenig ist noch lange nicht wenig genug. Wo nicht in Rückegassen, sondern auf ganzer Fläche befahren wird, entstehen massive …

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Waldboden unter Nadelbäumen mit junger Tanne im Vordergrund

Igel ist Tier des Jahres 2024

Ein Igel schiebt sich durch Efeu am Boden
Die Deutsche Wildtier Stiftung hat bekannt gegeben, dass der Igel das Tier des Jahres 2024 sein wird. Beim Nachdenken darüber ist mir aufgefallen, dass ich in der letzten Zeit tatsächlich wesentlich mehr Igel überfahren auf der Straße gesehen habe als lebend irgendwo im Garten oder in der Natur. Genau diese Problematik greift die Stiftung auch in ihrer Pressemitteilung auf: "Damit …

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Freie Wähler brechen Lanze für die Winterfütterung

Der neu für die Jagd und für die Bayerischen Staatsforsten zuständige Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat am 5. Dezember am Spitzingsee eine deutliche Lanze für unser Wild gebrochen. Bei einem großen Pressetermin machte er deutlich, dass nach seiner Ansicht die Winterfütterung - insbesondere von Rotwild - ein wichtiger Beitrag zum Schutz unserer Wälder ist. Dass es dabei nicht ums Trophäenzüchten geht, …

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Hirsche an einer winterlichen Fütterung im dick schneebedeckten Wald
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