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Liebe/r Leser/in,

irgendwie passt dieser Newsletter gar nicht in die Fastenzeit, denn jetzt, wo alle um uns herum entschlacken und entgiften, kommen wir ausgerechnet mit jeder Menge Meldungen zum Thema Gift daher. Naja, irgendwo muss sich das abgegebene Gift ja auch hinbewegen, und nicht selten ist das leider unsere Umwelt - aus der es dann wie ein Bumerang zu uns zurückkehrt.

Am deutlichsten sichtbar wird das beim Thema Plastikmüll: Was wir achtlos wegwerfen, zersetzt sich draußen zu Mikroplastik und kann, so eine neue Studie, Wasservögel nicht nur ersticken, sondern über den Darm auch vergiften. Unser Gegenmittel: Machen Sie dieser Tage mit bei Ramadama-Aktionen, oder ziehen Sie alleine los und sammeln Sie ein, was draußen nicht hingehört!

Vermeintlich giftfrei und dazu noch klimafreundlich ist ja das Holz aus unseren Wäldern. Leider gilt das nur, solange sie nicht irgendwohin verschifft werden. Vor der Reise muss das Holz von Schädlingen wie dem Borkenkäfer befreit werden, und dafür kommt ein Gas zum Einsatz, das man getrost als hochgradiges Klimagift betrachten darf: Sulfuryldifluorid. Der Hamburger Hafen kann ein Lied davon singen, wie es ist, Umschlagplatz für einen klimafreundlichen, ökologischen Rohstoff zu sein: Hier sind die Gasemissionen von 2018 auf 2019 ums Vierfache angestiegen.

In Dänemark verschwinden die Rehe, und Untersuchungen zeigen, dass die noch lebenden oft mager, durchfallkrank und mit Parasiten belastet sind. Eine These lautet, dass die vielen Wiesenmahden und Gülleeinträge dafür verantwortlich sein könnten.

Als ziemlich vergiftet würden wir auch die Stimmung zwischen Jagd und Forst in Sachsen bezeichnen. Jetzt hat der Verein Wildtierschutz Deutschland Strafanzeige gegen den Forstbetrieb wegen jagdgesetz- und tierschutzwidriger Jagdmethoden gestellt.

Und...wir wären nicht das Wilde Bayern, wenn wir nicht auch selbst ein kleines bisschen Gift verspritzen würden, aber manchmal lässt einem das Leben auch keine Wahl: Forstministerin Kaniber hat angekündigt, dass in Bayern eine Rotwild-Genetikstudie durchgeführt wird. Wo andere jubeln, sind wir eher misstrauisch und ahnen schon, dass diese Studie Jahre des Nichtstuns in Sachen Rotwildgebiete nach sich ziehen wird.

Uns dauert das zu lange, denn die Hirsche in Bayern müssen jetzt ziehen dürfen, damit der genetische Austausch wieder in Schwung kommt. Deshalb hier nochmal der Aufruf, unsere Kampagne zu unterschreiben! www.rettet-das-rotwild.de/#petition

Zuguterletzt wollen wir Ihnen eine hoch spannende Nachricht nicht vorenthalten, die uns heute erreicht hat: Unsere Vorsitzende Dr. Christine Miller soll die neu entstehende Position einer Wildtierschutzbeauftragten bei der Bayerischen Staatsregierung erhalten! Wir sind natürlich alle wie elektrisiert von dieser doppelt guten Botschaft. Noch hat sie nicht zugesagt... wir bringen Sie nächste Woche auf den aktuellen Stand.

Bis dahin verbleiben wir mit fröhlichen, unverdorbenen vorösterlichen Grüßen,

Ihr Verein Wildes Bayern

Der Stoff, aus dem die Albträume sind

Der Stoff, aus dem die Albträume sind
Der Borkenkäfer ist ein ganz mieser Treibhausschädling. Am schlimmsten treibt er sein Unwesen in Hamburg. Wussten Sie das noch nicht? Da müssen Sie sich einfach nur mal ein paar Statistiken anschauen. Der Borkenkäfer ist verantwortlich dafür, dass in den vergangenen Jahren teilweise immense Holzmengen in den deutschen, auch bayerischen Wäldern, eingeschlagen wurden. Ein Teil davon wurden ins Ausland exportiert…

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Naturfreundliche Solaranlagen – Tipps zum Schutz der Biodiversität

Naturfreundliche Solaranlagen – Tipps zum Schutz der Biodiversität
Der Flächenverbrauch von Solaranlagen in der Landschaft als Verlust für die Natur ist immer wieder ein Thema. Deshalb werden bereits Mehrfachnutzungen erprobt, und ein Konzept aus Australien weckt besonders unser Interesse: So genannte "Conservoltaic Systems" zielen darauf ab, Flächen sowohl für Solarzellen als auch für Naturschutzzwecke nutzen zu können. Zwei Forscher haben sich daran gemacht, die Nutzung von Solaranlagenflächen…

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Weniger Entwässerung, weniger Dürre

Weniger Entwässerung, weniger Dürre
Ob es bei uns in der Landschaft trocken und dürr wird, ist nicht allein eine Frage des Klimas, sondern auch unseres Wassermanagements vor Ort. Diese These vertritt  laut Süddeutscher Zeitung zum Beispiel Professor Karl Auerswald von der School of Life Science der TU München. Er hat kürzlich mit anderen Experten dem Umweltausschuss des Bayerischen Landtags verdeutlicht, was lokal und regional …

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Plastikmüll kann Vögel auch vergiften - jetzt Ramadama machen!

Plastikmüll kann Vögel auch vergiften - jetzt Ramadama machen!
Das Wort "Mikroplastik" klingt abstrakt, aber wer sich draußen in der Natur bewegt und ein wenig ein offenes Auge dafür hat, der kann eigentlich dabei zuschauen, wie es überall entsteht. Gerade jetzt im Frühjahr, wo die Bodenvegetation noch fehlt, finden wir in Bächen, Gräben, auf Feldern und an Bäumen überall Plastikmüll. Oft handelt es sich um Folie, die dann…

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Auf die lange Bank geschoben: Will Kaniber in Sachen Rotwild-Gebiete weder diskutieren noch handeln?

Auf die lange Bank geschoben: Will Kaniber in Sachen Rotwild-Gebiete weder diskutieren noch handeln?
Das Thema der deutlichen genetischen Verarmung von Rotwild in Deutschland und vor allem im Süden der Republik ist brandaktuell und wird in den Medien rauf und runter gespielt. Neu ist es hingegen überhaupt nicht: Schon vor 25 Jahren - und seither immer wieder - haben Studien aufgezeigt, dass die Verinselung der Rotwildpopulationen in Bayern und auch anderswo auf Dauer nicht …

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Niedliches Buch mit kompaktem Wissen über kleine Tiere

(c)Buch Contact - Heimische Tiere
20 Arten von der Ameise bis zum Zaunkönig statten Mona und Hinrich Neumann in ihrem Buch über heimische Tiere eine Stippvisite ab. Äußerlich ist der ungefähr DIN A 5-große Festeinband von der Illustratorin Mona Neumann so niedlich und dekorativ gestaltet, dass man das Werk für ein Kinderbuch halten könnte; dazu passt auch der Titel "Von Elstern, Eichhörnchen und Erdhummeln".…

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Mysteriöser Rehschwund durch Gülle oder zu hohe Abschusszahlen?

Mysteriöser Rehschwund durch Gülle oder zu hohe Abschusszahlen?
In Dänemark sterben die Rehe. Seit 2009 ist die Jagdstrecke um 42 Prozent eingebrochen, berichtet die Jagdzeitschrift Pirsch. Ein nationales Institut untersucht das Phänomen und konnte immerhin schon Füchse, Konkurrenz zu anderen Arten, Wetterkapriolen und Fruchtbarkeitsstörungen als Ursachen ausschließen. Dagegen wird viel von abgemagerten Rehen mit Durchfall und hoher Parasitenbelastung berichtet. Experten vermuten einen Zusammenhang mit der häufigen Wiesenmahd und …

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Strafanzeige gegen Sachsenforst wegen tierschutzwidriger Bejagung

Strafanzeige gegen Sachsenforst wegen tierschutzwidriger Bejagung
Der Verein "Wildtierschutz Deutschland" hat am 27. März Strafanzeige gegen den Staatsbetrieb Sachsenforst (SBS) gestellt. Er sieht die von Ende Oktober bis Ende Januar durchgeführten Drückjagden mit bis zu 140 Jagdscheininhabern aus mehreren Gründen als nicht jagdrechtskonform und tierschutzwidrig an. Konkret kritisiert der Verein: I. Störung des wiederkäuenden Schalenwildes während der organischen WinterruheII. Erlegen von zur Aufzucht von Jungtieren erforderlichen ElterntierenIII. …

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Veranstaltungshinweis Land Rover Live - Vorträge über tierschutzgerechte Jagd

Veranstaltungshinweis Land Rover Live - Vorträge über tierschutzgerechte Jagd
Die Firma Land Rover lädt in der Reihe "Land Rover Live" zu zwei Vortragsabenden nach Passau und Nürnberg ein! Am 18. April (ab 19 Uhr) geht es dabei auch ums Rotwild: Gehasst, geliebt, gejagt, lautet der Titel eines Vortrags von Hubert Kapp. Auch der Tierschutz bei der Rotwildjagd ist hier ein Thema, ebenso wie im Vortrag von Stefan Mayer über…

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