“Die Erhaltung von biodiversem Grünland braucht Menschen, die Rindfleisch essen!” So trocken bringt es Ulrich Mück auf den Punkt. Der Diplom-Agraringenieur und Demeter-Berater hat in einem Artikel für die Zeitschrift “Ökologie & Landbau” zusammengefasst, was seiner Ansicht nach zusammen gehört: Biodiversität, Grünland und Rindfleisch.
Wir Kunden in der (bestenfalls) Land- oder Bio-Metzgerei machen uns zwar vielleicht mittlerweile Gedanken um das Tierwohl unserer Fleischlieferanten, aber eigentlich müssten wir noch weiter denken: Wie leben die Tiere, die wir essen, und was bedeutet ihr Leben für Landschaft und Natur? “Die Wirkung eines bestimmten Ernährungsverhaltens auf den landwirtschaftlichen Lebenszusammenhang bleibt für den einzelnen Menschen unbewusst”, meint Mück. “Mit ihren Ernährungsentscheidungen gestalten Menschen jedoch die landwirtschaftlichen Nutzflächen der Erde.”
Der Agraringenieur plädiert für die extensive Weidetierhaltung zur Fleischproduktion. Nicht etwa, weil das Fleisch riesigen Gewinn abwerfen würde, sondern auch wegen der vielfältigen anderen Nutzen: Naturschutz und Artenvielfalt, landschaftliche Schönheit, kulturelle und künstlerische Aspekte und viele mehr. “Blüten- und artenreiche Wiesen und Weiden, Almen und Alpen, deren Weidetiere und deren bäuerliche Betriebe haben eines gemeinsam: Sie brauchen Rindfleischesser – sonst verschwinden sie”, schreibt Mück.
Den vollständigen Bericht findet Ihr hier…
Bildquelle: (c)Ulrich Mueck - www.organismus.farm