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Dienstag, 27. Mai 2025

27. Mai 2025, 11:43    office@wildes-bayern.de

Gartentier des Jahres – jetzt noch schnell mit abstimmen!


Die Heinz Sielmann- Stiftung sucht wieder das Gartentier des Jahres. Diesmal gibt es sogar sechs Kandidaten! Ihr könnt bis 3. Juni mit abstimmen und vielleicht einen Preis gewinnen – als Hauptpreis winkt ein Familien-Wochenende in Sielmanns Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen.

Hier sind die Kandidaten:

Sperber – Pfeilschneller Vogelschreck

Ein Sperber sitzt an einer Schale mit Vogelfutter und schaut den Betrachter an

Sperber

Ein langer Schwanz und breite Flügel verleihen dem Sperber eine außergewöhnliche Wendigkeit. Der schlanke Greifvogel ist bekannt für seine blitzschnellen Angriffe und seine Fähigkeit, durch dichtes Gebüsch und enge Passagen zu manövrieren. Sperber spielen eine wichtige Rolle im Gleichgewicht der Vogelpopulationen, da sie sich überwiegend von kleinen Singvögeln wie Sperlingen ernähren. Ein artenreicher Garten mit Sträuchern und Hecken bietet sowohl Deckung für den Sperber als auch Schutzmöglichkeiten für seine Beutetiere.

Gartenschläfer – Gefährdeter Kletterkünstler

Ein Gartenschläfer

Der Gartenschläfer ist leicht an seiner schwarzen „Zorro-Maske“ zu erkennen, die sich von den Augen bis zu den Ohren zieht. Er ist ein sehr geschickter Kletterer, der sowohl auf dem Boden als auch in Bäumen seine Nahrung sucht. Als nachtaktiver Allesfresser verspeist er Insekten, Schnecken, Samen und Früchte. Damit unterstützt er das ökologische Gleichgewicht und verbreitet Pflanzensamen. Ein naturnaher Garten mit alten Bäumen, Sträuchern und Hecken bietet wichtige Rückzugsorte für diesen putzigen und stark gefährdeten Nager.

 

Totenkopfschwebfliege – Kostümierte Blütenbestäuberin

Totenkopfschwebfliege

Die Totenkopfschwebfliege fällt durch ihre gelb-schwarze Färbung auf, mit der sie eine Wespe imitiert. Anders als echte Wespen kann sie aber nicht stechen und ist völlig harmlos. Ihr Bruststück weist eine schädelähnliche Zeichnung auf, die der Art ihren deutschen Namen einbrachte. Als Bestäuber für Blumen, Gemüse und Obst sind Schwebfliegen allgemein unverzichtbar. Gärten mit Wildblumen, Komposthaufen und Totholz bieten der Totenkopfschwebfliegen ideale Bedingungen.

 

Grasfrosch – Standorttreuer Teichbewohner

Grasfrosch

Der Grasfrosch hat eine dunkel gefleckte Haut in Braun- oder Olivtönen. Er besitzt kräftige Hinterbeine, mit denen er weite Sprünge vollführen kann. Im Frühjahr kehrt er zum Laichen oft in denselben Teich zurück, in dem er geschlüpft ist. Der Bestand von Grasfröschen ist vielerorts rückläufig. Dabei sind Grasfrösche wertvolle Nützlinge, die Schnecken, Insekten und Larven fressen. Ein Gartenteich ohne Fische bietet ihnen passende Laichplätze. Dichte Vegetation und Steinhaufen sorgen für passende Verstecke, die die Frösche außerhalb des Wassers schützen.

 

Streckfuß – Aasfressendes Langbein

Streckfuß

Der Streckfuß fällt besonders durch seine extrem langen, dünnen Beine auf, die er in Ruhehaltung zur Seite streckt. Er gehört zu der Ordnung der Weberknechte und ist umgangssprachlich auch als „Opa Langbein“ bekannt. Im Gegensatz zu Spinnen spinnt er keine Netze, sondern ist ein geschickter Jäger, der seine Beute direkt ergreift. Weberknechte spielen eine wichtige Rolle als Räuber und Zersetzer von kleinen Insekten, Milben und Aas. Ein naturnaher Garten mit Steinmauern, Laubhaufen und feuchten Ecken bietet diesen nützlichen Tieren ein passendes Zuhause.

 

Garten-Bänderschnecke – Hübsche Resteverwerterin

Garten-Bänderschnecke

Charakteristisch für die Garten-Bänderschnecke ist ihr gelb- und braungestreiftes Gehäuse mit einem hellen Mündungsrand. Wie alle Schnecken bewegt sie sich mit Hilfe ihres Schleims fort und kann auch durch enge Spalten gleiten. Sie ist ein wichtiger Zersetzer von Pflanzenresten und Pilzen. Dadurch hilft sie, Humus zu bilden und trägt zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Zudem dient sie als Nahrung für andere Tiere wie Vögel und Igel. Sie fühlt sich in Gärten mit feuchten Rückzugsmöglichkeiten, Laub- oder Holzhaufen besonders wohl.

 

Alles klar, steht Euer Favorit? Dann viel Glück! Abstimmen könnt Ihr hier

 

Bildquelle: Dr. Hannes Petrischak, Ralf Donat, Hausrotschwanz - Dr Hannes Petrischak, Ingolf König, Zebraspringspinne - Dr. Hannes Petrischak, Tigerschnegel - Dr. Hannes Petrischak, Dr. Hannes Petrischak / Heinz Sielmann Stiftung, Jiri Bohdal/naturfoto.cz, Foto: Dr. Hannes Petrischak / Heinz Sielmann Stiftung, Foto: Dr. Jörg Müller / Heinz Sielmann Stiftung, Sansiona/Pixabay.de




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