Liebe/r Leser/in, endlich scheint die Sonne - und die Kinder können wieder raus in die Natur. Da gehören sie hin, finden wir vom Wilden Bayern, und haben zusammen mit "Michi" und "Maxi" in Parsberg bei Miesbach das Projekt "Wuide Woid Kids" gegründet. Grundschulkinder von 6 bis 10 können sich ab sofort dazu anmelden! Los jetzt, zu Lagerfeuer, Spurensuchen und Trapperleben! Endlich scheint die Sonne - und auf dem Land mähen die Landwirte ihre Wiesen. Für uns ist es die Zeit ganz großer Helden: der Kitzretterteams nämlich, die zum Teil täglich gegen 3 Uhr früh aufstehen, um irgendwo in der Pampa mit Drohnen und Wäschekörben die Wiesen nach Jungwild abzusuchen. Ist den Landwirten eigentlich bewusst, was da für sie getan wird? Denn die Pflicht, kein Tier bei der Mahd zu verletzen oder zu töten, liegt bei ihnen, die sie ja auch den Ertrag von ihrem Land erwirtschaften. Aber wer in einem Kitzretterteam oder in einer Jagd dabei ist, kann alles Mögliche erleben: Bauern, denen es nicht mal einen Anruf wert ist, damit ihre Wiese abgesucht wird, bevor sie mähen. Bauern, die die Unterstützung dankend annehmen, aber gar nicht auf die Idee kommen, auch etwas dafür zu geben - ob eine Spende für den Unterhalt des teuren Equipments oder auch nur ihre Unterstützung bei der nächsten Jagdpachtverlängerung. Aber auch Bauern, die engagiert mit den Kitzrettern zusammenarbeiten. Und auf der anderen Seite wildfremde Menschen, die spontan Geld für eine Brotzeit spenden, weil sie das "so klasse finden", was die Kitzretter für die Natur tun. Von unserer Seite ein großes, herzliches Vergelt´s Gott an alle, die da draußen das Ihre tun, um Tiere vor Schmerz und Leid zu bewahren, und an alle, die sie dabei unterstützen! Endlich scheint die Sonne - hat sich einer wie Benedikt Bösel wohl schon sehr lange nicht mehr gedacht. Der "Landwirt des Jahres 2022" hat vor gut sechs Jahren ein Familiengut im Osten Brandenburgs geerbt. Statt auf immer größere, immer modernere Maschinen und Mittel zu setzen, hat er sich dem ausgedürrten, ausgemergelten Boden zugewandt und ihn behutsam Schritt für Schritt neu aufgebaut. Er hat nicht nur einen mutigen persönlichen Weg eingeschlagen, sondern auch ein sehr inspirierendes Projekt ins Leben gerufen. Sein Buch "Rebellen der Erde" liest sich ganz großartig - unser Tipp des Monats Mai! Endlich scheint die Sonne - und eigentlich ist es die Zeit, in der die Berglandwirte ihr Vieh auf die Almen und Alpen treiben. (Dass viele von ihnen gleich wieder kehrt gemacht haben, weil da oben Wolf und Bär auf Brotzeit warten, soll hier nicht Thema sein - über das bayerische "Management" redet die Staatsregierung ja schon genug.) Aber aus dem Garmischer Tierschutz gibt es eine hervorragende Broschüre rund um das Thema Sommerweidehaltung - mit Seitenblicken auf Historie, Kultur und Naturschutz. Womit wir zu unseren Aufregerthemen der Woche kommen. Schluss mit Sonne - wir tragen Gewölk und Schatten im Gemüt, wenn wir lesen, wie sich Forst und "Naturschutz" diese Woche im Landkreis Miesbach mit einem Schaufenster-Engagement fürs Auerwild in die sparsam und handverlesen eingeladene Presse drängten. Keiner weiß wohl besser als Wildes Bayern und seine Mitglieder und Freunde, dass genau der Forstbetrieb Schliersee seit Jahren massiv gegen die Bedürfnisse der bedrohten und streng geschützten Art agiert - zahlreiche Anzeigen unsererseits künden davon. Die Monitoringergebnisse sind dramatisch und werden als "ermutigend" verkauft. Warum sich sowohl der LBV wie auch der BN nun zu diesem Schmierentheater ausgerechnet auf der Schwarzentennalm herbeilassen, ist nur eine der vielen Fragen, denen wir nachgehen werden. Und auch die Rappenalp-Affäre ist noch nicht zu Ende. Vergangene Woche sind Schilder am begradigten Bach aufgetaucht und schon wieder verschwunden, die die Frage, wer hier was gemacht hat und machen durfte, klarstellen sollten. Spannend bleibt, was der Verwaltungsgerichtshof sagt. Wir werden berichten! Wir wünschen allen sonnige, hoffentlich ungetrübte Pfingsten - unterstützen Sie das Gute, und gehen Sie mutig gegen Schlechtigkeiten vor! Ihr Team vom Wilden Bayern "Rebellen der Erde" - inspirierend, ermutigend, lesenswert! Selten hat mich ein Fachbuch so in seinen Bann geschlagen! Die Geschichte, wie der gut bezahlte "Banker" Benedikt Bösel ein Familiengut erbt und von hoch moderner, digital gesteuerter Landwirtschaft träumt - sogar den Maschinenpark dafür schon bestellt hat - und plötzlich realisiert, dass all diese Technik ihm bei toten, staubtrockenen Böden nicht helfen wird, ist toll geschrieben und packend aufbereitet. … Mehr erfahren Skurril, suspekt, Auerhuhnmonitoring Ein uns völlig verblüffender Presseartikel ist am 23. Mai in der Tegernseer Zeitung erschienen: "Dem Auerhuhn gutes Lebensumfeld bieten". Er berichtet von der Vorstellung eines neuen Auerhuhnmonitorings, betrieben von der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) zusammen mit den Naturschutzverbänden LBV und BN sowie der Staatsforstverwaltung. Fast sämtliche Spitzenvertreter der beteiligten Institutionen und Verbände waren dabei. Sogar der BaySF-Finanzchef ist … Mehr erfahren Jetzt anmelden: Kinderprojekt "Wuide Woid Kids" Jetzt wird´s wild für die Kids rund um Miesbach! Jede Woche ab Juni können sie einen Nachmittag in der Natur verbringen, begleitet von zwei professionellen Pflegern mit viel Wildniswissen. Viele Kinder aus einem Waldkindergarten vermissen das spannende Naturerleben, wenn sie in die Grundschule kommen. Mit einem Pilotprojekt in Miesbach wollen wir diese Lücke nun schließen. Auf dem Programm für die … Mehr erfahren Neues Update - Wildbach ohne Genehmigung zerstört? Update 23.05.2023 Der BN fordert eine ökologoische Flurbereinigung und mehr Raum für das Rappenalptal. Über diesen Link könnt Ihr das Konzept als pdf downloaden... Update 20.01.2023 - Verwaltungsgericht kritisiert Landratsamt Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat das Beschwerdeverfahren über den Eilantrag der Alpgenossenschaft gegen eine Anordnung des Landratsamtes eingestellt. In der Begründung kommt das Landratsamt nicht gut weg... Auch im Allgäuhit.de ist … Mehr erfahren Gelungenes Plädoyer für die Sommerweidehaltung Es ist schon fast ungewohnt, dass das Thema Weidehaltung mal wieder in Bezug auf die Weidetiere diskutiert wird und nicht auf die Wölfe. Aber der Tierschutzverein Garmisch hat eine hervorragende Broschüre zur Situation der Weidetiere und -landschaften im Landkreis herausgebracht, in der es vor allem um das Wohl der Kühe und Schafe geht. Außerdem gibt sie Einblick in Geschichte und … Mehr erfahren Lurchi ist das Höhlentier des Jahres 2023 Feuersalamander sind eine seltene Besonderheit in unseren Wäldern und wurden jetzt vom Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher zum „Höhlentier 2023“ gewählt. Denn sie kommen nur in bestimmten Regionen vor, leben teilweise unterirdisch und werden jetzt auch noch von einem Hautpilz bedroht. Die wunderschönen Tiere brauchen eine achtsame Waldbewirtschaftung, Nischen und kleine Felshöhlen oder auch gerne Bergstollen und saubere Gewässer … Mehr erfahren Packende Forschung zu Wölfen im Naliboki Forest Spannende und auch Besorgnis erregende Erkenntnisse von den beiden Forschern Irina Rotenko und Vadim Sidorovich. Sie vermuten, dass im abgeschiedenen weißrussischen Naliboki Wald die Paarungen von streunenden Haushunden mit Wölfen zunehmen, was zu ganz ungewöhnlichen Wurfzeitpunkten (z.B. mitten im Januar) führt. Ich bin sicher, die beiden werden das Phänomen weiter verfolgen und erforschen. Ach ja, und wer auf ihren Blog … Mehr erfahren Kitze in der Mahdzeit nicht aus Kisten "befreien"! Die Rehkitzrettung läuft auf Hochtouren - und sollte bitte von Außenstehenden nicht eigenmächtig unterbrochen werden! Bitte auf keinen Fall Kisten, in denen Kitze gesichert sind, öffnen und die Tiere herauslassen! Jäger- wie auch Kitzrettungsteams sichern die Jungtiere am Morgen in Kisten, die sie entweder markieren oder am Rand von Feldern abstellen. Danach kann es leider einige Zeit dauern, bis das … Mehr erfahren Austragen | Abonnement verwalten Wildes Bayern e.V., Hirschbergstraße 1, 83714 Miesbach info@wildes-bayern.de