Verbiss kann wichtig und nützlich sein! Das setzt derzeit auch eine Herde einer alten einheimischen Rinderrasse an der Isar südlich von München um. Die Sielmann-Stiftung stellt das Projekt am 12. Oktober um 18 Uhr in einem knapp einstündigen Online-Vortrag vor. Hier die Info dazu:
Der alpine Wildfluss Isar wurde in den frühen neunziger Jahren erst zur Stromgewinnung, und dann für den Hochwasserschutz und zur Mindestwassersicherung gezähmt. Was für den Menschen gut war, sollte sich nach und nach als Problem für spezialisierte Tier- und Pflanzenarten herausstellen. Denn die frühere Dynamik des Wildflusses, die immer wieder neue Kiesbänke geschaffen und Landschaften umgestaltet hatte, fehlt seitdem.
Im BayernNetzNatur-Projekt ‚Beweidung Pupplinger Au‘ wurde bereits 2010 begonnen, die einsetzende Verbuschung der Schneeheide-Kiefernwälder durch den Einsatz von Murnau-Werdenfelser Rindern zurückzudrängen. Mit Erfolg! 2022 konnten der Isartalverein e. V. und die Heinz Sielmann Stiftung die Beweidungsfläche um 14,55 Hektar auf insgesamt 75 Hektar erweitern. Im Vortrag erfahren Sie, wie es dazu gekommen ist, und warum die Flächen in den Isarauen so wertvoll sind.
Zur Anmeldung zu dem Vortrag kommt Ihr hier
Mehr Infos zu Veranstaltungen der Sielmann-Stiftung findet Ihr hier
Bildquelle: (c) Holger Spiering/Heinz Sielmann Stiftung