Dem unscheinbaren Spatz ist der heutige Tag, der 20. März gewidmet. Spatzen gelten als laut, als fröhlich und unbeschwert und als „Dreckspatzen“.
Braucht ein solcher „Allerweltsvogel“ einen „Welttag der Spatzen“?
Wir meinen unbedingt ja. Denn gerade an den kleinen tschilpenden Radaumachern unter den Singvögeln, sieht man, wie schnell einstmals vertraute Arten verschwinden. Dem Spatz ist es bei uns inzwischen viel zu sauber. Wo sind noch nicht geteerte Wege, wo kann er in einer Pfütze oder in Sandkuhlen noch kleine Bäder nehmen? Spatzen zeigen, wie unsere eigene Umgebung quietschsauber, pseudo-hygienisch und immer lebensfeindlicher geworden ist – auch für uns. Der Spatz zeigt uns, dass wir die ungepflegten, wilden Ecken in unseren Städten und Dörfern unbedingt brauchen.
Der Spatz ist eine Vogelart aus der Familie der Sperlinge und einer der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Singvögel. Als Kulturfolger hat er sich vor über 10.000 Jahren dem Menschen angeschlossen. Nach zahlreichen, teils beabsichtigten, teils unbeabsichtigten Einbürgerungen ist er mit Ausnahme der Tropen fast überall anzutreffen, wo Menschen sich das ganze Jahr aufhalten.
Wer einen Spatz auffindet und keine professionelle Wildvogel-Auffangstation in der Nähe hat, sollte unbedingt die Tipps der Spatzenhilfe befolgen, die Ihr hier nachlesen könnt (Der Text ist etwas länger, unbedingt bis zum Ende durchlesen!)
Auf der Seite der Spatzenhilfe kann man hier zudem auch Nisthilfen in Reihenhäuschenform erwerben, die von den Diakoniewerkstätten Erlangen gefertigt werden.
Bildquelle: Ein Hausspatz auf einem Ast. Urheber: J.M.Garg, Lizenz: GNU FDL