Während in Australien und den USA gerade die Dezimierung von wild lebenden Pferden im Mittelpunkt steht, kämpfen Wissenschaftler und Artenschützer andernorts noch um das Überleben solcher Populationen. Die Wurzeln sind allerdings andere.
Im Nürnberger Tiergarten berichtet am 9. November um 19.30h Lena Michler von der International Takhi Group (ITG) über Untergang und Auferstehung der Przewalskipferde in der mongolischen Steppe. Der Vortrag im Naturkundehaus des Tiergartens ist kostenlos!
Die ITG hat sich dem Schutz der PrzewalskiPferde in der Wüste Gobi im Südwesten der Mongolei verschrieben. Die Urwildpferde, auch Takhi genannt, sind sehr eng mit den Hauspferden verwandt, waren aber nie domestiziert. Ursprünglich in ganz Eurasien verbreitet, galten sie zwischenzeitlich in der Natur als ausgerottet. Durch Nachzuchten in Zoos und erfolgreiche Auswilderungsprojekte konnte die Art erhalten und wieder angesiedelt werden. Heute dient das PrzewalskiPferd als Schirmart für ein ganzes Ökosystem in der Dsungarischen Gobiwüste.
Der Nürnberger Tiergarten zählt zu den Gründungsmitgliedern der ITG und unterstützt das internationale Projekt seither finanziell. Die ITG begleitet die Wiederansiedlung der Urwildpferde logistisch, wissenschaftlich und finanziell. Die drei Hauptziele sind dabei die Wiederansiedlung einer lebensfähigen Population, der Schutz des 18 000 Quadratkilometer große Biosphärenreservats und seiner Artenvielfalt sowie die Einbeziehung der Bevölkerung vor Ort in den Naturschutz.
Mehr Infos über die Urwildpferde und die ITG findet Ihr unter Save the Wild horse
Bildquelle: ITG / Dalaitseren Sukhbaatar