Bei den eisigen Temperaturen mit vielerorts Schnee herrscht am Vogelfutterhäuschen meist Hochbetrieb. Jetzt gewinnt man einen guten Überblick darüber, welche Arten in der Umgebung leben. Wer Glück hat, entdeckt unter den Kostgängern einen auffallend hübschen bunten Vogel, der ein bisschen was Kanarienhaftes an sich hat: Den Stieglitz oder Distelfink.
Sein Besuch ist keine Selbstverständlichkeit, denn er lebt von Samen und Körnern, die nicht mehr überall in der Landschaft reichlich zu finden sind – daher die Distel in seinem Namen. An diese Samen zu gelangen, prägt seinen Körperbau und sein Verhalten bei der Nahrungssuche, wo er sich an Samenstände mit dem ganzen Gewicht dran hängt und mithilfe von Schnabel und Krallen die Stängel entlang klettert.
Hier ein nettes Fundstück aus dem Wikipedia-Eintrag zum Distelfink: Angeblich trägt der Stieglitz im Bayerischen auch den Namen “Zusammscharricht”. Als Erklärung dazu heißt es: „Als der Schöpfer sämtliche Vögel, die er geschaffen, mit Farben schön bemalt hatte, und nur noch der Stieglitz eines Schmuckes wartete, scharrte Gott die noch vorhandenen Farbreste auf der Palette zusammen und malte sein buntscheckiges Kleid.“
Dem Distelfink werden Ausdauer, Fruchtbarkeit und Beharrlichkeit angedichtet…
Hier ein netter Beitrag zum geselligen Distelfink aus dem Essener “Lokalkompass”
Bildquelle: Greg Delaunay Pixabay