Im Kanton Uri ist die Gamsblindheit aufgetreten – eine infektiöse Krankheit, die entweder ausheilen kann oder sich von Tier zu Tier weiterverbreiten, auch über Fliegen. Gott sei Dank gehen die Eidgenossen recht vernünftig mit Wildtieren um. Die dortige Jagdverwaltung hat die momentan laufende Hochjagd gestoppt, damit sich die Tiere in Ruhe in ihre Einstände zurückziehen können. Was für eine wohltuend kluge Entscheidung.
In Bayern wäre die Reaktion sicher anders ausgefallen, vermutlich: Huch, wir müssen sofort die Dichte senken und den Abschuss erhöhen. Schließlich hat man in Sachen Wildtiermanagement und Tierschutz in Bayern (und oft auch in Österreich) dass Gefühl, es gelte der Grundsatz, dass tote Tiere keinen Ärger machen und auch nicht mehr „leiden“ .
Den Artikel aus der Luzerner Zeitung zu diesem Thema findet Ihr unter diesem Link…
Bildquelle: (c)Dieter Streitmaier - Gämsen in Gebirge