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Mittwoch, 30. März 2022

30. März 2022, 13:25    office@wildes-bayern.de

Icarus – stürzt das Projekt ab?


Erst im September 2020 ist es an den Start gegangen, jetzt ist das Projekt „Icarus“ wohl durch den Ukraine-Krieg abrupt gestoppt worden. „Icarus“ (International Cooperation for Animal Research Using Space) ist ein internationales Projekt zur Erforschung der Tiere der Erde aus dem All. Beteiligt sind als deutsche Partner die Max-Planck-Gesellschaft und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Die Daten dazu werden von der Raumstation ISS versandt – doch jetzt hat der russische Kooperationspartner Roskosmos die Zusammenarbeit niedergelegt.

Mit dem satellitengestützten System zur Tierbeobachtung wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das kollektive Wissen der Tiere auf der Erde erforschen. Im ersten Schrift wurden mehrere Tausend Amseln und Drosseln in Europa, Russland und Nordamerika mit kleinen Sendern auf ihren Rücken vom Weltraum aus begleitet. Die Projektleiter vom Max-Planck-Institut sahen das Projekt als zukunftsweisend an, um auch die Qualität der Ökosysteme der Erde bewerten zu können – denn anhand dieser entscheiden Vögel und andere Tiere, ob sie sie nutzen oder umgehen.

Das Icarus-Projekt wurde unter anderem im Wettbewerb „Brücken für die deutsch-russische Hochschulzusammenarbeit“ durch die Außenministerien beider Länder ausgezeichnet. Doch im März 2022 erschien auf der Internetseite die folgende Meldung zum Ende der Zusammenarbeit mit Roskosmos:

„Die Übertragung der Daten von der ISS wurden am 3. März 2022 eingestellt. Das Forschungsteam prüft augenblicklich alternative Optionen, wie Icarus unabhängig von der ISS fortgeführt werden kann und ob die Daten von besenderten Tieren auf der Erde ausgelesen werden können.“

Wir drücken die Daumen, dass das nicht den Absturz für Icarus bedeutet.

Weitere Infos zum Projekt findet Ihr hier

Bildquelle: (c)Dieter Haas - Kraniche




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