Almen sind die ältesten Kulturlandschaften in Mitteleuropa – viele tausend Jahre alt und als Juwelen für Artenvielfalt und Artenschutz von höchstem Schutzinteresse. Wir Naturschützer wissen, wie wichtig die Almwirtschaft ist, also extensive Viehweide in lichten Wäldern bis hinauf an den Gletscherrand in den Hochalpen. Aber Almen sind auch Sehnsuchtsorte für die Menschen im Tal und vor allem in den Städten. Und mit nichts lässt sich so gut Geld verdienen wie mit der Sehnsucht von Menschen, vor allem von sehr reichen Menschen. Das haben immer mehr Almbesitzer und Spekulanten erkannt.
Die traditionsreiche Königsalm, im Mangfallgebirge, ist im Besitz der herzoglichen Familie in Bayern. Dort gibt seit Kurzem ein neues, geschäftstüchtiges Familienmitglied einen harten “Business-Ton” an. Die Vorgänge um um die Königsalm ist nur ein Beispiel. Auch in Österreich und der Schweiz sind Almen begehrte Spekulationsobjekte geworden, bei denen nicht mehr eine naturgemäße Landnutzung im Vordergrund steht, sondern der Wert von exklusiven “Berg-Chalets” für ein verwöhntes, Natur-fernes aber Rendite-bewusstes Clientel, zum Beispiel als “mental retreat”.
Einen Bericht aus dem Tegernseer Tal zu dieser Entwicklung findet ihr hier:
Zum vollständigen Beitrag bei der “Tegernseer Stimme” kommt Ihr über diesen Link…
Bildquelle: (c)be-outdoor.de - Petra Sobinger