Energiewende und kein Ende… Ausgerechnet, seit die vermeintliche Umweltpartei Bündnis 90/Die Grünen in der Bundesregierung mit am Ruder sitzt, scheint es, als müsste wirklich noch das letzte Stück Natur, ob geschützt oder nicht, für den Umbau auf „umweltfreundliche“ Energieerzeugung weichen. Die einstigen Verbündeten der Grünen, die Umwelt- und Naturschutzverbände, werden dabei nach unserem Eindruck möglichst überrumpelt und mit extrem kurzfristigen Terminen für ihre Stellungnahmen ausgespielt.
Ein aktuelles Beispiel greift die Tageszeitung TAZ auf: Bei Wilhelmshaven, wo die Küste ohnehin schon unter Ölförderanlagen, Flüssiggasterminals und mehr ächzt, wird aktuell auf dem Weg des Flächennutzungsplans auch noch eine letzte kleine Oase für Vögel geopfert. Im Voslapper Groden hatten sich bisher, weil das Gebiet brach und isoliert lag, viele Vögel angesiedelt. Doch jetzt lautet der Plan: Wasserstoff-Anlage statt Wasserralle und Rohrdommel! Tut den Verantwortlichen ja auch leid, „aber die Energiewende ist eine Herausforderung, und wir versprechen uns Vorteile für den Wirtschafts- und Arbeitsstandort Wilhelmshaven.“
Im Artikel heißt es, der Bund Naturschutz überlege derzeit noch, juristische Schritte einzuleiten. Da können wir nur hoffen, dass ihn schnellstmöglich der Mut ergreift!
Den vollständigen Beitrag in der TAZ findet Ihr hier
Vogelschutzgebiet Voslapper Groden
Bildquelle: (c) Hans-Jürgen Zietz