Bei all den vielen positiven Beispielen übers ganze Land hinweg gibt es auch schwarze Schafe. Und so kommt es doch immer wieder vor, dass einzelne Landwirte vor dem Mähen nicht nach Rehkitzen suchen oder suchen lassen. In Göppingen kam es jetzt zu einer Anzeige, weil ein Landwirt eine Wiese mähte, obwohl ihm bekannt war, dass sich Jungwild darin befand. Mindestens ein Kitz wurde zerstückelt. Der Artikel in der Göppinger Zeitung stellt gut dar, welche Zwiespälte es rund um dieses Thema gibt: So sind die Jagdpächter, die sich für den Schutz des Wildes verantwortlich fühlen, doch auch von den Landwirten als Grundbesitzern abhängig und tun sich schwer, diese anzuzeigen, auch wenn sie Verfehlungen mitbekommen. In Göppingen ist dem Pächter aber nun “der Kragen geplatzt”, wie er schildert.
Wir bitten alle, die solche Vorfälle beobachten oder im Nachgang entdecken – sich unbedingt vorab über die Umstände zu erkundigen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Unfälle trotz aufwendiger Maßnahmen passieren KÖNNEN. Dann sollte man nicht noch eins drauf setzen. In Härtefällen sind Anzeigen hingegen absolut angemessen. Denn dann geht es u. U. auch um die Frage, wie der Landwirt grundsätzlich zum Thema Tierwohl eingestellt ist.
Zu dem vollständigen Beitrag in der “Zeitung Goppingen” kommt Ihr über diesen Link…