Ludwig Unterstaller appelliert an Waldspaziergänger dem Wild im Winter die nötige Ruhe zu verschaffen. Ein lesenswerter und gut recherchierter Artikel der für Rücksicht mit der Natur plädiert musste natürlich auch eine Reaktion von “Intensiv-Forstlobbyisten” auf den Plan rufen.
Mit einer eigenen Pressemeldung und “Gegendarstellung” haben mittlerweile die Förster des ÖJV ihre Sicht der Dinge in die Öffentlichkeit getragen. Hätten Sie nur besser geschwiegen! Denn aus der Gegendarstellung lernen wir, dass das Vorstandsmitglied Heyer aus Altötting seit seinem Studium nichts mehr in Sachen Wildmonitoring dazu gelernt hat. Herr Heyer hatte damals an einem (1!) Zähltreiben teilgenommen und hält dieses Vorgehen für das genaueste Instrument zum Erfassen des Rehwildbestandes – das aber nicht funktioniert. Auch aktuelle Studien zur Rehwildernährung scheinen die Verfasser der ÖJV-PM nicht so recht verstanden zu haben. Ob Ernährungsgewohnheiten im Winter oder Stressreaktionen – die ÖJV-Mannen sind in fachlichen Fragen zu Wildtieren und Ökologie bei weitem nicht so sattelfest wie zum Beispiel bei der Wahl der geeigneten Motorsäge.
Deshalb viel Spaß mit dem schönen Artikel von und mit Ludwig Unterstaller, den wir mit freundlicher Genehmigung der Passauer Neuen Presse abdrucken dürfen. Und verschwendet keine Zeit für fachfremde Einsprüche von diversen Lobbyverbänden.
Zum Originalbeitrag kommt Ihr über diesen Link…
Bildquelle: (c)PNP - ANA - Wildtiere nicht unnötig stören, (c)Wildes Bayern - Monika Baudrexl