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Donnerstag, 08. Februar 2024

08. Februar 2024, 16:57    Webmaster

Namibia nachhaltig-Vortragsabend – jetzt anmelden!


“Jagd in Namibia – zwischen Abenteuer und Nachhaltigkeit” heißt ein Vortragsabend, den der Jagdreisenanbieter “MK Hunt” zusammen mit dem Münchner Ausstatter Jagd & Natur Oberhammer, der Pirsch und dem Namibianischen Berufsjägerverband (NAPHA) am 5. März 2024 präsentiert (Anmeldung siehe unten).

Auch Wildes Bayern ist als Partner dabei, und unsere Vorsitzende Dr. Christine Miller wird einen einleitenden Vortrag halten. Danach berichtet Axel Cramer, der Präsident des Namibianischen Berufsjägerverbands, darüber, wie Jagd in Namibia nachhaltig, zum Wohl der Menschen und Tiere und dennoch aufregend und spannend sein kann. NAPHA steht für den Berufsjagdverband Namibia Professional Hunting Association. Er wurde 1974 gegründet, um Namibia als internationales Jagdreiseziel zu fördern, das lokale Jagdrecht zu schützen und nachhaltig zu jagen.

Vortragsabend 5. März 2024 im Augustiner Keller, Jagdstube, Arnulfstraße 52, 80335 München: 18 Uhr Empfang,  19 Uhr Vortrag,  20:30 Offene Gesprächsrunde mit Open End

Den Flyer mit der vollständigen Einladung findet Ihr hier

ANMELDUNG UNBEDINGT ERFORDERLICH bis 20.2.2024
unter der E-Mail-Adresse
martin.kurz@mk-hunt.de

(c)Axel Cramer – Namibia

 

Bildquelle: (c)Axel Cramer - Namibia




Alfons Zischl schrieb:


Mit der kruden Argumentation “Auslandsjagd/Trophäenjagd als Entwicklungshilfe” könnte man auch Verbrechen wie Sextourismus und Menschenhandel rechtfertigen.
Fakt ist: Die Gelder der Trophäenjagd fliessen kaum in Schutzgebiete. Das Leben der Eingeborenen wird durch Trophäenjagd nicht besser, denn die Gelder kommen nicht wirklich an (vgl. dazu auch die umfangreiche ARD-Doku vom 29.01.2024: “Tiere als Trophäen”).
Festgestellt wird aktuell ein konstanter Rückgang der Wildpopulation in Namibia. Durch Jagd werden Elefanten in zu kleine Schutzgebiete gedrängt; Konflikte mit mit dortiger Bevölkerung entstehen und es kommt vermehrt zu Wilderei.
Trophäenjäger töten bervorzugt Tiere mit den besten Genen, die zum Arterhalt notwendig wären.
Jagdfarmen mit gezüchteten Tieren entstehen und in der Folge verschwinden wilde Lebensräume mit wirklich wilden Tieren.
Betreiber dieser Jagdfarmen geben sich gerne als Wildschützer aus, betreiben aber sonst Waldwirtschaft mit Nutzbäumen.
Zucht von Löwen für Abschuss bei Gatterjagden: Die Grösse/Vitalität bestimmt den Preis, den der ausländische Jagdtourist für den Abschuss hinblättert (Zwei Drittel der afrikanischen Löwen werden in Zuchtanlagen gehalten, 10.000 solcher Tiere werden aktuell für die Jagd vorgehalten.
Fazit: Die Rechtfertigung der Jagd als Mittel des Naturschutzes kann leicht entlarvt werden; wer diese Jagdform heute noch propagiert, profitiert selbst davon oder vertritt die natürlich völlig uneigennützigen Interessen manches Hobbyschützen.

Antworten
Christine Miller schrieb:


Die aufgezählten “Fakten” sind so nicht richtig: Natürlich gibt es noch immer Exzesse wie die “Canned Hunt” auf Tiere in kleinen Jagdgattern. Die Konflikte zwischen Menschen und Elefanten nehmen tatsächlich zu, haben aber gar nichts mit der Jagd zu tun. Im Gegenteil können über die einnahmen aus NACHHALTIGER Jagd Gelder für Schutzprojekte, Entschädigungszahlungen und auch den Kampf gegen die organisierte Kriminalität, vor allem aus dem asiatischen Raum für ihre Humbug-“Medizin”, gewonnen werden. Gerade die Schilderungen von Axel Cramer sind ein gutes Beispiel für einen konstruktiven, nachhaltigen Umgang mit den Wildtieren und der Natur. Die bevorzugt erlegten Tiere sind durchweg fitte, ältere Tiere, die bereits zur Reproduktion beigetragen haben. Das zeigt auch die von Herrn Cramer initiierte neue Bewertung von Trophäen: je älter, desto besser! Diesen Ansatz würde ich mir auch in Deutschland wünschen. Aber darüber verlieren viel der über Jagdreisen empörten Leute in der Regel kein Wort, ja klatschen den hiesigen Wildvernichtern oft sogar Beifall.

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