Seit Jahren empören sich die Menschen im Erzgebirge über quasi-feudale Jagdpraktiken des Staatsbetriebs Sachsenforst. Für die Jagden werden extra Parkplätze im Wald angelegt, Jäger aus ganz Deutschland eingeladen, Straßen gesperrt und mehr.
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An viel frequentierten Orten finden sich Blutspuren, Innereien und tote Rehe, einfach im Wald entsorgt.
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Zudem werden bei den sehr häufig und regelmäßig stattfindenden Drückjagden ab September Flatterbänder im Wald gespannt, wohl damit das Wild im Trieb bleibt. Darauf angesprochen, behauptet Sachsenforst, dass das eine Maßnahme zur Verkehrssicherung sei. Verkehrssicherung mitten im Wald?
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Teilweise entfernt von allen Straßen? Inzwischen haben die Bürger der Region schon Schilder aufgehängt, die aber umgehend von den Staatsbediensteten wieder abgehängt werden. Wir befürchten, hier kehrt eine Jagdform zurück, die in Deutschland zu recht lange in der Mottenkiste verschwunden war: Die Lappjagd.
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Dabei handelt es sich laut Wikipedia um eine Treib- bzw. Drückjagd, bei der das bejagdte Gebiet zuvor mit an Leinen aufgehängten (Stoff-)Lappen umspannt wird, um damit flüchtende Tiere in bestimmte Richtungen zu lenken oder am Ausbrechen aus dem Treiben zu hindern.
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