Immer öfter werden unsere Wildtiere Opfer von Tierseuchen: Von der TBC, der Afrikanischen Schweinepest, der Vogelgrippe oder anderen. Der Tiergarten Nürnberg setzt sich zur Zeit intensiv mit seiner Rolle als Bewahrer der genetischen Vielfalt auseinander, indem er von seltenen oder bedrohten Arten eigene Zuchtpopulationen aufbaut.
Ein Beispiel sind die seltenen Pustelschweine aus Indonesien, aber auch, wie wir ja jüngst berichteten, die Feuersalamander, die dem gefährlichen Pilz Bsal zum Opfer fallen könnten.
Jetzt hat der Tiergarten eine ganze Ausgabe seines „Manatimagazins“ den Tierseuchen gewidmet. Hier nur ein kleiner Auszug aus einer Einleitung:
„Wie weit reicht unsere Verantwortung? Sind wir nur für unser eigenes Handeln verantwortlich oder unterliegen wir auch einer kollektiven Verantwortung als Menschheit, wenn Taten globale Auswirkungen haben? Nur wir sind in der Lage Verantwortung zu übernehmen, Tiere können dies nicht. Dadurch tragen wir nicht nur für diese eine Mitverantwortung. Durch die Verschleppung der Afrikanischen Schweinepest haben wir die Büchse der Pandora geöffnet. Jetzt stehen wir auch in der Pflicht, sie wieder zu schließen.“
Das Manatimagazin des Nürnberger Tiergarten könnt Ihr hier anschauen und auch herunterladen!
Genau so ist es! Das gilt dann auch für die Unterstützung von wilden Säugetieren, Vögeln und weiteren Amphibien und Insekten.
Jeder hat in seinem Garten, auf seinem Grundstück, die Verantwortung, die Natur zu erhalten oder zu verbessern. Denn- irgendwann werden wir gehen- der Garten, die Natur, bleiben.
Niemand darf sie über die Natur stellen. Sie lässt uns teilhaben, leben.
So ist es auch an uns, für sie endlich Verantwortung zu übernehmen. Und sei es nur im Kleine, zu Hause auf Balkon, Terrasse oder Fenstersims 🙂