In diesen Zeiten ist es kaum vorstellbar, dass noch Abkommen getroffen werden, die nicht irgendwas mit Waffenlieferungen oder politischen Bündnissen zu tun haben. Aber ausgerechnet das kleine Land Albanien hat eine Vereinbarung signiert, die naturliebende Herzen höher schlagen lässt: Die Vjosa, ein Wildfluss, der in den Bergen Griechenlands entspringt, soll mit ihren Seitenarmen zum ersten “Wild River National Park” erklärt werden.
Verantwortlich dafür ist die beharrliche Arbeit der NGO “Save the Blue Heart of Europe”. Die Erklärung des Tourismus- und Umweltministeriums sieht vor, dass alle Beteiligten jetzt darauf hinwirken, das Vjosa-Tal schrittweise zum Schutzstatus der IUCN Kategorie II Nationalpark zu entwickeln. Binnen 30 Tagen soll eine Arbeitsgruppe entstehen, die die Entwicklung dann weiter vorantreibt. Mit dem Nationalpark verknüpft sich auch die Hoffnung, dass Besucherzentren, Ranger sowie wissenschaftliche und umweltpädagogische Programme der Region ökonomisch einen Vorteil verschaffen. Das Ökosystem beherbergt mehr als 1.100 Tierarten, darunter 13 weltweit bedrohte Tier- und zwei Pflanzenarten.
Einen Artikel über das Abkommen in englischer Sprache findet Ihr hier
und das hier weiß Wikipedia über den wunderschönen Wildfluss Vjosa zu sagen