Wiesen im Wald sind großartige Äsungsflächen für viel Wildtiere, nutzen aber auch den Insekten. Damit sie frei von Büschen und Bäumen bleiben, müssen sie ab und zu geschnitten werden (nein, der Schalenwildverbiss allein bewirkt keine Elimination aller Gehölze!). Die häufigste Form ist das Mulchen, bei dem das Gras geschnitten wird, das Schnittgut gleichzeitig gehäckselt und wieder auf der Wiese ausgebracht. Jetzt hat ein Team der Professur für Naturschutz und Landschaftsökologie der Universität Freiburg untersucht, wie sich dieses Mulchen auf die Insekten auswirkt. Das Ergebnis ist wenig überraschend: Egal, wann man mulcht, irgendwer leidet immer. Ob es die Insektenlarven sind oder die blütenbesuchenden Insekten. Letztere kommen am besten weg, wenn man erst im September mulcht, aber andere Arten verkraften wiederum den Eingriff am besten im Juni. „Die Pflege ist wichtig für den Erhalt der Waldwiesen. Daher schlagen wir vor, für einen besseren Schutz der dort lebenden Insekten künftig alternative Formen des Mulchens zu verwenden, falls keine Möglichkeit für andere Pflegeformen, zum Beispiel Mähen der Wiesen, vorhanden ist“, resümieren die Forscher.
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