Die Bayerische Forstministerin Kaniber meldet sich immer mal wieder zu Wort, wenn die Empörung über den bayerischen Umgang mit dieser geschützten Wildart in der Öffentlichkeit laut wird. Mal verkündet sie, dass es in ganz Bayern ausreichend und rundweg glückliche Gams gäbe, weil das Forstteam um Alfred Zollner von der Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft (LWF) in Weihenstephan eine Schätzung für den Bestand der Bayrisch-Tiroler Gams im Karwendel abgibt (in dem es auch große private Reviere gibt, die das staatliche Dauerfeuer nicht mitmachen).
Die neueste Meldung aus dem Forstministerium kündigt eine genetische Studie an, die “endlich Aufschluss” über die Zahl und den Zustand der bayerischen Gams geben soll. Zwar ist es blöd, dass man mit genetischen Studien allein, diese Aussagen eben gar nicht treffen kann. Aber immerhin versucht Ministerin Kaniber ihrem forstlichen Gams-Erledigungsteam weitere drei Jahre Luft zu verschaffen, in denen sie rund um die Uhr die Restbestände der Gams in den staatlichen Forstbetrieben “behandeln” können.
Die Ministerin beruft sich dabei auf ihre “Experten” – von denen sich leider kaum einer persönlich zu Wort meldet oder gar wissenschaftliche Veröffentlichungen und wenigstens Daten vorlegen kann. Und diese “Experten” rechnen offensichtlich die summarische Gamsstrecke mal einem Faktor x und behaupten dann einen “ausreichenden” Gamsbestand für Bayern. Das ist auch für den Wissenschaftsstandort Bayern eine Schande.
Der Bayerische Rundfunk hat inzwischen schon mehrfach zum Thema berichtet.
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Bildquelle: (c)Wildes Bayern - Monika Baudrexl