Glyphosat sollte wegen seiner bekannten umweltschädlichen Einflüsse längst verboten sein, ist aber noch bis Dezember 2023 in Pflanzenschutzmitteln zugelassen. Jetzt kritisieren Forscher der ETH Zürich und des Umweltbundesamtes, dass bei der Zulassungsprüfung ein wichtiger Faktor ausgelassen wurde: Die Frage, wie sich glyphosathaltige Herbizide auswirken, wenn Insekten sie direkt über die Nahrung aufnehmen. Bisher wurde nur mitgeteilt, dass der Stoff Amphibienlarven direkt schädigen kann, Insekten dagegen nur indirekt, indem er die Kräuter eliminiert, die sie als Nahrungsgrundlage brauchen. Eine neue Studie der ETH und des UBA weist nach, dass glyphosathaltige Herbizide tödlich wirken können, wenn Insekten sie direkt verzehren, und dies sogar bei Konzentrationen deutlich unterhalb der erlaubten Spritzmenge.
Eine Veröffentlichung zu der Studie findet Ihr hier in Naturschutz und Landschaftsplanung
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