Um sich an Großwaldbesitzer und ihre vermeintlichen Bedürfnisse hautnah anzuschmiegen, reist Forstministerin Kaniber gerade von Termin zu Termin. Auftakt ihrer Charme-Offensive für Waldbesitzer bildete der sogenannten „Waldpakt“, in dem sie und ihr Ministerpräsident nicht nur alle möglichen Zuschüsse aus Steuermitteln für die notleidenden Forstbesitzer versprachen. Diesmal wurde auch klar dem Wild der Marsch geblasen. Denn dessen Anwesenheit und Lebensäußerung im Wald – der über Jahrzehnte von Forstleuten nach ihrer jeweiligen Mode „designet“ wurde – stört und seine „notwendige“ Bekämpfung ist billig. Sie kostet den Steuersäckel nichts. – dem Ökosystem jedoch umso mehr.
Nun sprechen die Vorsitzenden der Jäger-Kreisgruppe Garmisch-Partenkirchen in einem Interview in der Tageszeitung Tacheles und nennen Ross und Reiter. Sehr lesenswert! Im Anschluss bekam die Vorsitzende von Wildes Bayern die Gelegenheit die Antworten der Presseabteilung der Bayerischen Staatsforsten zu Wild und Wildpakt zu kommentieren. Unser Schluss: Nehmt den Förstern schnellstens die Waffen ab!
Münchner Merkur – Wildtiere geraten durch „Waldpakt“ noch mehr unter Druck…
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