Wie in einem kleinen gallischen Dorf, sitzen Hirschkuh und Rothirsch in dem kleinsten bayerischen Rotwildgebiet in den Hassbergen. Umgeben sind sie von sogenanntem “Rotwild freiem Gebiet”. Tritt eines der Tiere über diese unsichtbare Grenze, muss es erlegt werden. So verfügt es eine über 50 Jahre alte Anordnung des bayerischen Landwirtschaftsministeriums – ein ökologisches und rechtliches Missgeschick, das dringend repariert werden muss.
Die kleine Rotwildpopulation in den Hassbergen versucht immer wieder heimlich zu den Brüdern und Schwestern im Spessart und in Thüringen Kontakt aufzunehmen – und findet auf dem Weg dorthin in der Regel den Tod. So lange der Zusammenschluss des willkürlich getrennten Verbreitungsgebiete nicht möglich ist, müssen die kleinen Inselpopulation sehr behutsam behandelt werden. In den Hassbergen kamen nun Zweifel auf, ob nicht zu viele Tiere des kleinen Bestandes erlegt werden.
Wir werden in den nächsten Monaten das Schicksal des zerrissenen bayerischen Rotwildvorkommens genau verfolgen und dafür kämpfen, dass endlich der Einstieg in den Ausstieg aus der nicht mehr zeitgemäßen Anordnung der rotwildfreien Gebiete beginnt!
Über diesen Link kommt Ihr zum Originalbeitrag bei der Mainpost. Bitte beachtet, dass es sich um einen Beitrag hinter einer Bezahlschranke handelt…